Ein kleiner indischer Bundesstaat im Himalaya hat seine 
Landwirtschaft komplett auf Bio umgestellt. Die ZDF-Umweltreihe 
„planet e.“ hat die Bauern und Einwohner des indischen Unionsstaates 
besucht, die gerade Öko-Geschichte schreiben. Am Sonntag, 14. Oktober
2018, 15.25 Uhr, geht es im ZDF um „Die Öko-Rebellen vom Himalaya“. 
Seit zwei Jahren bewirtschaften diese ihre Äcker und Plantagen am 
Fuße des Himalayas ausschließlich ökologisch.
   Im Jahr 2010 rief der Ministerpräsident von Sikkim die „Organic 
Mission“ ins Leben. Sikkim entwickelt sich mittlerweile zum 
Musterland für den Wandel zu einer naturnahen Landwirtschaft. Um die 
eigenen Biobauern und Verbraucher zu schützen, hat die Regierung 
sogar konventionell produziertes Gemüse mit einem Importverbot 
belegt. In der Praxis bedeutet das, dass die Behörden befugt sind, 
mit Pestiziden verunreinigtes Gemüse und Obst zu vergraben und zu 
vernichten – ein Albtraum für die Hersteller von Kunstdünger und 
Pestiziden.
   Wäre das, was im Himalaya funktioniert, auch in Deutschland 
möglich? Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln jedenfalls steigt 
hierzulande stetig. Doch nur ein paar Prozent der Äcker und Felder in
Deutschland werden nach Öko-Richtlinien bebaut. Die Folge für die 
Einzelhändler und Verbraucher: Obst, Gemüse und Getreide müssen aus 
Spanien, Italien, der Türkei oder sogar aus Übersee importiert 
werden. Zwar steht im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ein 
avisiertes Ziel von 20 Prozent Ökolandbau bis 2030. Doch dieses 
Vorhaben hatte bereits die rot-grüne Bundesregierung im Jahr 1998 
formuliert. Deutschland ist weit davon entfernt, seinen Bedarf an 
ökologischen Nahrungsmitteln zu decken. Kritiker werfen der Regierung
Halbherzigkeit und eine zu große Abhängigkeit von Lobbyisten der 
agrochemischen Industrie und der Bauernverbände vor. Die 
Rahmenbedingungen für Landwirte, die ihre Höfe naturnah 
bewirtschaften wollen, sind denkbar schlecht. Kann Deutschland vom 
fernen Sikkim lernen?
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