Ein kleiner indischer Bundesstaat im Himalaya hat seine 
Landwirtschaft komplett auf Bio umgestellt – und ist damit 
schlagartig zum weltweiten Vorbild geworden. Die ZDF-Umweltreihe 
„planet e.“ hat die Bauern und Einwohner des indischen Unionsstaates 
Sikkim besucht. Am Sonntag, 29. Juli 2018, 16.30 Uhr, geht es im ZDF 
um „Die Öko-Rebellen vom Himalaya“. Seit zwei Jahren bewirtschaften 
diese ihre Äcker und Plantagen am Fuße des Himalayas ausschließlich 
ökologisch.
   Im Jahr 2010 rief der Ministerpräsident von Sikkim die „Organic 
Mission“ ins Leben. Mittlerweile entwickelt sich Sikkim zum 
Musterland für den Wandel zu einer naturnahen Landwirtschaft. Um die 
eigenen Biobauern und Verbraucher zu schützen, hat die Regierung 
Sikkims sogar konventionell produziertes Gemüse mit einem 
Importverbot belegt. In der Praxis bedeutet das, dass die Behörden 
befugt sind, mit Pestiziden verunreinigtes Gemüse und Obst zu 
vergraben und zu vernichten – ein Albtraum für die Hersteller von 
Kunstdünger und Pestiziden. Agrochemieriesen wie Bayer oder BASF sind
in Sikkim nicht erwünscht.
   Wäre das, was im Himalaya funktioniert, auch in Deutschland 
möglich? Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln steigt jedenfalls 
hierzulande stetig – eine Chance für Bauern, auf nachhaltigen 
Öko-Landbau umzusteigen. Doch nur ein paar Prozent der Äcker und 
Felder in Deutschland werden nach Öko-Richtlinien bebaut. Zwar steht 
im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ein anvisiertes Ziel 
von 20 Prozent Öko-Landbau bis 2030. Doch dieses Vorhaben hatte 
bereits die rot-grüne Bundesregierung im Jahr 1998 formuliert.
   Deutschland ist weit davon entfernt, seinen Bedarf an ökologischen
Nahrungsmitteln zu decken. Die Folge für die Einzelhändler und 
Verbraucher: Obst, Gemüse und Getreide müssen aus Spanien, Italien, 
der Türkei oder sogar aus Übersee importiert werden. Kritiker werfen 
der Regierung Halbherzigkeit und eine zu große Abhängigkeit von 
Lobbyisten der agrochemischen Industrie und der Bauernverbände vor. 
Die Rahmenbedingungen für Landwirte, die ihre Höfe naturnah 
bewirtschaften wollen, sind denkbar schlecht. Kann Deutschland vom 
fernen Sikkim lernen? Dieser Frage geht „planet e.“ nach.
https://presseportal.zdf.de/pm/planet-e/
http://planete.zdf.de
http://twitter.com/ZDFpresse
http://facebook.com/ZDF
   Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 -70-13802; 
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de
   Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 
06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/planete
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
