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15 Jahre Fernkälte in Wien





In der Stadt Wien wird es immer heißer: Der vergangene Juni war der viertwärmste Juni der Messgeschichte. Die Temperaturen kletterten an 12 Tagen über 30 Grad Celsius und auch die Anzahl der Hitzetage hat sich in Wien in den letzten 30 Jahren verdoppelt. Wien Energie sorgt bereits seit 15 Jahren vor und baut Fernkälte als effiziente und klimaschonende Alternative aus. Aktuell versorgt Wien Energie 180 Gebäude mit einer Leistung von 200 Megawatt mit Kälte aus hocheffizienten Kältemaschinen. Das spart 50 Prozent CO2 und 70 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlicher Klimatisierung. Bis 2030 soll die Leistung auf 350 Megawatt ausgebaut werden, das spart umgerechnet 100.000 herkömmliche einzelne Klimageräte. Mit der Hauptsaison 2022 nimmt auch eine neue Fernkältezentrale von Wien Energie ihre Arbeit auf. Seit 2020 wird an der Fernkältezentrale Stubenring in der Alten Post gearbeitet, die nun nach einigen Monaten Probebetrieb mit Hilfe des Donaukanals und Kältemaschinen mit einer Gesamtleistung von 15 Megawatt Gebäude mit einer Fläche von etwa 300.000 Quadratmetern kühlen kann.

So funktioniert Fernkälte
Fernkälte wird in eigenen Zentralen mit hocheffizienten Kältemaschinen in Form von kaltem Wasser erzeugt. Über ein eigenes Fernkältenetz wird das auf etwa 5-6 Grad Celsius abgekühlte Wasser direkt zu den Abnehmer*innen transportiert und dort über die hauseigenen Kühlsysteme in den Gebäuden verteilt. Das Wasser nimmt dort die Wärme aus dem Gebäude auf und transportiert diese ab. Die Rückkühlung erfolgt ebenfalls zentral, etwa über Flusswasser oder das Fernwärmenetz. Das reduziert künstliche Hitzeinseln durch die heiße Abluft von Klein-Anlagen in der Stadt. Zum Betrieb der Kältemaschinen wird neben Strom auch Abwärme eingesetzt.

Mehr Infos: 15 Jahre Fernkälte in Wien

Bianca Blywis-Bösendorfer

Mobil: +49 176 42745314

E-Mail: blywis-boesendorfer@eurocommpr.de

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=1993247

Erstellt von an 8. Juli 2022. geschrieben in Energiesparen, Sonstige. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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