Die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen die von Bund und Ländern 
mittlerweile bereitgestellten Hilfsgelder über 800 Mio. Euro für die kommenden 
vier Jahre für die durch Sturm, Dürre und Borkenkäfer schwer geschädigten 
Wälder, fordern aber weiterhin eine Prämie für die Kohlenstoffsenke Wald. „Ein 
klimaangepasster Waldumbau erfordert einen langen Atem und bedarf einer 
verlässlichen Partnerschaft zwischen Waldeigentümern und Gesellschaft. Wenn die 
öffentliche Hand die Kohlenstoffsenke des Waldes bereits in internationalen 
Konventionen in die Klimaleistungen der Bundesrepublik einpreist, muss diese 
auch entsprechend vergütet werden“, betont der Vorsitzende der Familienbetriebe 
Land und Forst, Max von Elverfeldt, im Rahmen der heute in Berlin stattfindenden
Delegiertenversammlung des Verbandes .
Der Vorstand und die Delegierten der Familienbetriebe Land und Forst fordern 
einstimmig, die Ökosystemleistungen des Waldes künftig im Rahmen einer 
CO2-Bepreisung zu honorieren. Ein genaues Berechnungsmodell auf Basis der 
Forsteinrichtung müsse nun schnellstmöglich von den Ministerien in 
Zusammenarbeit mit der Wissenschaft entworfen werden. „Ein Entwurf des 
„Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik“ liegt bereits vor. Darin heißt es,
dass die Mittel den bewirtschafteten und aktiv gepflegten Flächen zufließen 
sollen. Weitere Ökosystemleistungen müssen nun in dieses System integriert 
werden“, erklärt Elverfeldt. „Im Mittelwert werden pro Hektar Wald fünf Tonnen 
Kohlenstoff im Jahr gespeichert. Bei dem aktuellen Preis eines Zertifikats im 
Emissionshandel von 25 Euro pro Tonne CO2 ergibt dies eine Honorierung dieser 
Ökosystemleistung von 125 Euro pro Jahr und Hektar. Es gilt jetzt rasch ein 
verlässliches Modell zu verabschieden, um die Waldbauern für ihren wichtigen 
gesellschaftlichen Beitrag mit einer CO2 Prämie kontinuierlich zu unterstützen.“
Der Wald ist der größte Speicher von Kohlenstoff in Deutschland. In seinen 
Bäumen und Böden sind 2,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gebunden. Zu der 
gespeicherten Menge an Kohlenstoff kommen jedes Jahr im Zuge des Waldwachstums 
rund 60 Millionen Tonnen CO2 hinzu. Darüber hinaus spart die Verwendung von Holz
jährlich rund 66 Millionen Tonnen CO2 und bindet jedes Jahr rund 3 Millionen 
Tonnen CO2 langfristig in Holzprodukten. Damit ist das Cluster Forst & Holz ein 
bedeutender Klimaschützer, der mehr als 127 Millionen Tonnen CO2 und damit rund 
14 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes der deutschen Volkswirtschaft bindet. 
„Eine nachhaltige multifunktionale Waldbewirtschaftung ist aktiv betriebener 
Umweltschutz, den es zu unterstützen gilt“, so Elverfeldt abschließend.
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Juliane Ahrens
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