Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) 
unterstützt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ausdrücklich bei
seinem Vorhaben, den Betreibern von Kohlekraftwerken verbindliche 
CO2-Einsparziele vorzugeben. „Das ist ein Schritt in die richtige 
Richtung“, sagt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk. „Gerade die 
ältesten und ineffizientesten Kohlemeiler stoßen nicht nur am meisten
CO2 aus, sie passen auch am schlechtesten zu der neuen Energiewelt, 
weil sie in ihrer Stromerzeugung am unflexibelsten sind.“
   Durch eine Abschaltung der schmutzigsten Kohlekraftwerke würden 
die seit Jahren fallenden Börsenstrompreise stabilisiert, was zu 
einer Senkung der EEG-Umlage für Ökostrom beitragen würde. Unter dem 
Strich würden die Kunden voraussichtlich nicht mehr bezahlen.
   „In Deutschland und Europa haben wir hohe Überkapazitäten. Deren 
Abbau sollte dazu genutzt werden, eine Kapazitätsreserve wie die vom 
BEE mitentwickelte Strategische Reserve für die Zukunft aufzubauen“, 
so Falk weiter. „In Verbindung mit einem weiterentwickelten, 
flexibleren Strommarkt lässt sich so die Versorgungssicherheit 
kostengünstig gewährleisten. Damit hat sich auch die Diskussion um 
die milliardenteuren Kapazitätsmärkte erledigt, die von Teilen der 
konventionellen Energiewirtschaft immer noch gefordert werden.“
   Weniger Kohleverstromung in Deutschland bedeutet nach Falks 
Einschätzung auch weniger Abhängigkeit von problematischen 
Lieferländern wie Kolumbien oder Russland. Im vergangenen Jahr 
stammten 29,3 Prozent der hierzulande verstromten Steinkohle aus 
Russland.
   Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland 
bündelt der BEE die Interessen von 29 Verbänden und Organisationen 
mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. 
Wir vertreten auf diese Weise 371 400 Arbeitsplätze und mehr als 3 
Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare 
Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.
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