Bremen, Juli 2015. Das Oldenburger Unternehmen BÜFA Reinigungssysteme zieht Bilanz: Nach zwei Jahren als ausgewähltes Modellunternehmen im Rahmen des deutschlandweit einzigartigen Pilotprojekts green transformation konnten weitere wichtige Weichenstellungen für Klimaschutz erfolgreich im Unternehmen verankert werden. Das Projekt der gemeinnützigen Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens war ins Leben gerufen worden, um Unternehmen und Führungskräfte aus ganz Deutschland dabei zu unterstützen, strategische Klimaschutzziele zu realisieren. BÜFA Reinigungssysteme hatte sich mit dem Ziel beworben, einen CO2-Fußabdruck für die eigenen Produkte anzufertigen und das Thema Nachhaltigkeit, auch auf Produktebene, verstärkt in die Unternehmensprozesse einzubinden. Matthias Wach, Leiter Forschung und Entwicklung bei BÜFA Reinigungssysteme, sieht sein Unternehmen auf dem richtigen Weg: „Das Projekt und die zugehörigen Seminare der klima:akademie haben die Aufbruchsstimmung bei uns gestärkt.
Wir sind unserem Ziel, grüne Produkte auf den Markt zu bringen ein ganzes Stück näher gekommen.“
„Für ein Unternehmen aus der Chemiebranche ist es keine Selbstverständlichkeit, eine Vorreiterrolle beim Thema Klimaschutz einzunehmen. Bei BÜFA Reinigungssysteme zeigen sich auch die verantwortlichen Gesellschafter vom Thema überzeugt. Das Engagement ist eine Absichtserklärung, Klimaschutz als Teil der Unternehmenspolitik einzubinden“, so Matthias Wach. Alle Mitarbeiter gaben zu Beginn an, Inselwissen über Nachhaltigkeit und Klimaschutz sei vorhanden, aber habe bislang keine gezielte Anwendung im Unternehmen gefunden. Das Projekt green transformation hätte beide Punkte verbunden: Mitarbeiter seien geschult und Fachkenntnisse erweitert worden, Zukunftsthemen und konkrete Ziele lokalisiert sowie in- und externe Grenzen abgesteckt.
Die Führungskräfte von BÜFA Reinigungssysteme durchliefen hierbei das green transformation eigene Lernkonzept klima:akademie, an dem auch andere Unternehmen teilnahmen. Besonders positiv fanden die BÜFA Verantwortlichen hierbei den regen Austausch mit branchenfernen Kollegen und den methodisch guten Aufbau der Lernmodule zu Themen wie Nachhaltigkeit, grüne Außenkommunikation oder klimafreundliche Logistik. Der Carbon Footprint für ein Produkt konnte zwar erstellt werden, wird aber aufgrund der komplexen Berechnungsweise bei gleichzeitig relativ geringer Aussagekraft nicht weiter verfolgt. Vielmehr wird in diesem Zusammenhang verstärkt auf den sogenannten Corporate Carbon Footprint, den CO2-Verbrauch des Unternehmens, geschaut.
Dr. Alexander Rohde, Mitarbeiter Forschung und Entwicklung sowie Projektleiter green transformation, bilanziert: „Durch das Projekt haben wir einmal mehr die Bestätigung dafür erhalten, dass Nachhaltigkeit schon heute eine bedeutende Rolle in unserem Unternehmen spielt und in Zukunft spielen wird, selbst wenn der sofortige und berechenbare Nutzen ausbleibt oder sich erst nach längerer Zeit einstellt.“
Das Pilotprojekt der gemeinnützigen Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens war 2013 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ins Leben gerufen worden, um deutschlandweit Unternehmen und Führungskräfte dabei zu unterstützen, strategische Klimaschutzziele zu entwickeln und zu realisieren. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderte Projekt bietet eine Mischung aus Wissensvermittlung durch die energiekonsens klima:akademie, kombiniert mit der Möglichkeit zum direkten Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen. Die Nationale Klimaschutzinitiative unterstützt Projekte zur Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, die zu einer deutlichen und messbaren CO2-Minderung beitragen.