Im Jahr 2016 haben Unternehmen in Deutschland 8 
974 Tonnen Fluorkohlenwasserstoffe (F-Gase) verarbeitet, die als 
klimawirksame Treibhausgase eingestuft werden. Wie das Statistische 
Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die verwendete Menge um rund 373 
Tonnen oder 4,0 % unter dem Wert von 2015. Treibhausgase tragen zur 
Klimaveränderung bei und nehmen Einfluss auf die Erderwärmung. 
Klimawirksam werden diese Stoffe allerdings erst, wenn sie in die 
Atmosphäre freigesetzt werden. Daher gilt die Verwendung dieser 
Stoffe als potenziell klimarelevant.
   Der Einfluss der einzelnen Treibhausgase auf die Klimaveränderung 
ist unterschiedlich hoch. Als Bezugsgröße dient die Klimawirksamkeit 
von Kohlendioxid (CO2) mit einem Erwärmungspotenzial („Global Warming
Potential“, kurz: GWP) von „1“. Die 2016 verwendete Menge entspricht 
insgesamt rund 15,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Diese Menge 
gelangte allerdings nicht vollständig in die Atmosphäre, da die Gase 
auch in geschlossene Systeme gefüllt und damit (vorerst) nicht als 
Emission freigesetzt werden. Die in Deutschland in die Atmosphäre 
freigesetzte Menge von klimawirksamen Gasen belief sich nach 
vorläufigen Berechnungen des Umweltbundesamtes im Jahr 2016 auf rund 
906 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Der Anteil der 
Fluorkohlenwasserstoffe an diesen Gesamtemissionen betrug rund 12 
Millionen Tonnen CO2-Äquivalente oder rund 1,3 %.
   Die Europäische Union hat in der sogenannten F-Gas-Verordnung 
geregelt, dass die Verwendung von klimawirksamen 
Fluorkohlenwasserstoffen ab 2015 bis 2030 um rund 80 % gegenüber dem 
Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2012 verringert werden muss. Darüber 
hinaus hat die internationale Gemeinschaft mit den Beschlüssen von 
Paris im Dezember 2015 sowie 2016 in Kigali (Ruanda) und Marrakesch 
(Marokko) weitergehende Einschränkungen der Verwendung von 
klimawirksamen Gasen vereinbart, um die weitere Erwärmung der 
Erdatmosphäre zu begrenzen.
   Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und 
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes 
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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Hannelore Scherff,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 82 11,
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