Im Jahr 2015 wurden von Unternehmen in 
Deutschland 9 347 Tonnen Fluorkohlenwasserstoffe (F-Gase) 
verarbeitet, die als klimawirksame Treibhausgase eingestuft werden. 
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die 
verwendete Menge mit rund + 72 Tonnen oder + 0,8 % leicht über dem 
Niveau des Vorjahres. Treibhausgase tragen zur Klimaveränderung bei 
und nehmen Einfluss auf die Erderwärmung.
   Der klimawirksame Einfluss dieser Stoffe tritt erst auf, wenn sie 
in die Atmosphäre freigesetzt werden. Daher bezeichnet man diese 
Stoffe auch als potenziell klimarelevant. Der Einfluss der einzelnen 
Treibhausgase auf die Klimaveränderung ist unterschiedlich hoch. Als 
Bezugsgröße dient die Klimawirksamkeit von Kohlendioxid (CO2) mit 
einem Erwärmungspotenzial („Global Warming Potential“, kurz: GWP) von
1. Das in Deutschland am häufigsten verwendete Kältemittel R 134a 
(Tetrafluorethan) trägt zum Beispiel in einem Zeithorizont von 100 
Jahren 1 430 Mal stärker zum Treibhauseffekt bei als CO2.
   Die Gesamtemissionen von klimawirksamen Gasen in Deutschland 
beliefen sich nach Berechnungen des Umweltbundesamtes im Jahr 2014 
auf rund 902 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Der Anteil der 
Fluorkohlenwasserstoffe an den Gesamtemissionen betrug 11,1 Millionen
Tonnen CO2-Äquivalente oder rund 1,2 %.
   Die Europäische Union hat in einer Verordnung, die Anfang 2015 in 
Kraft getreten ist, geregelt, dass die Verwendung von klimawirksamen 
Fluorkohlenwasserstoffen bis 2030 um rund 80 % gegenüber dem 
Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2012 verringert werden muss. Darüber 
hinaus hat die internationale Gemeinschaft mit den Beschlüssen von 
Paris im Dezember 2015 sowie jüngst in Kigali (Ruanda) und Marrakesch
(Marokko) weitergehende Einschränkungen der Verwendung von 
klimawirksamen Gasen vereinbart, um die weitere Erwärmung der 
Erdatmosphäre zu begrenzen.
   Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie 
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des 
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell 
zu finden.
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   Hannelore Scherff, Telefon: +49 (0) 611 / 75 82 11, 
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