Startseite » Energieerzeugung » Stromspeicher – Preise, Kosten und Nutzen?

Stromspeicher – Preise, Kosten und Nutzen?





Trotz der Bemühungen seitens der Regierungen gilt das im Dezember 2015 geschlossene Pariser Klimaabkommen (nahezu) als gescheitert. Dennoch ist die Energiewende in vollem Gange, schließlich soll der Klimawandel weitestgehend in Schach gehalten werden. Mit der Energiewende wächst gleichzeitig auch das Interesse an Stromspeichern. Aber wie sieht es mit den Preisen, dem Nutzen und den ökologischen Vorteilen aus?

Warum sollte ich einen Stromspeicher wählen?

Photovoltaikanlagen produzieren tagsüber Strom, also genau zu der Zeit, in der die meisten von uns auf der Arbeit sind. Theoretisch können Sie den produzierten Strom also kaum verbrauchen. Denn abends – wenn der Energiebedarf steigt – steht der überschüssige Solarstrom nicht mehr zur Verfügung. Es sei denn, Sie speichern ihn. So können Sie mithilfe eines Stromspeichers nämlich genau diese Lücke schließen. Er speichert überschüssigen Solarstrom und stellt ihn genau dann bereit, wenn er benötigt wird. Das hat gleich mehrere Vorteile:

  • Geringere Kosten: Solarstrom kostet aktuell zwischen 11 und 13 Cent pro Kilowattstunde (kWh), während der Netzbetreiber aktuell 27 Cent pro kWh von Ihnen verlangt. Durch den Einsatz eines Stromspeichers müssen Sie weniger Energie vom Netzbetreiber abnehmen, wodurch Sie Ihre Stromrechnung senken.
  • Gut für die Natur: Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle etwas an! Mit einem Stromspeicher verringern Sie Ihren CO₂-Fußabdruck. Denn laut EUPD Research reduziert eine Solaranlage mit Speicher die CO₂-Emissionen eines Haushalts um bis zu 85 %.
  • Unabhängig von schwankenden Strompreisen: Mit einem Stromspeicher gehen Sie den Schritt in die Unabhängigkeit. Steigende Energiepreise machen Ihnen weniger etwas aus. Je größer der Eigenverbrauchsanteil, desto mehr Freiheit gewinnen Sie.

Preise und Kosten – was kostet die Energiefreiheit?

Die Frage nach den Kosten eines Stromspeichers lässt sich nicht einfach beantworten. Er hängt nämlich von unterschiedlichen Faktoren wie der Kapazität, dem verwendeten Batterietyp und dem Installationsaufwand ab.

Hier ein Überblick:

  • Kostenstruktur: Ein durchschnittlicher Stromspeicher für Privathaushalte liegt preislich zwischen 5.000 und 30.000 €. Speicher auf Lithium-Ionen-Basis kosten etwa 600 bis 1.000 € pro kWh Kapazität.
  • Förderprogramme: Die gute Nachricht ist, Sie müssen die Kosten für einen Stromspeicher nicht unbedingt alleine tragen. Je nach Bundesland gibt es länderspezifische Förderprogramme, die einen Teil der entstandenen Kosten übernehmen. Die jeweiligen Förderprogramme für Ihren Wohnort können Sie bei der zuständigen Behörde erfragen.
  • Amortisation: Ein Speicher rechnet sich nicht von heute auf morgen, sondern über die gesamte Lebensdauer hinweg durch Einsparungen bei den Stromkosten. Hochwertige Speicher können bis zu 15 Jahre im Einsatz sein, was die anfängliche Investition rechtfertigt.

Wofür kann ich einen Stromspeicher verwenden?

Sein Aufgabengebiet ist breit gefächert und richtet sich nach den Bedürfnissen der Nutzer. Hier einige Beispiele aus der Praxis:

  • Privathaushalt: Der Fokus liegt klar auf der Kostenreduzierung und Unabhängigkeit von externen Stromanbietern! Ein Speicher mit 5 bis 10 kWh Kapazität reicht in der Regel aus, um einen Einfamilienhaushalt am Abend und in der Nacht zu versorgen.
  • Kleingewerbe: Für Unternehmen mit hohem Energiebedarf, wie Restaurants oder kleine Werkstätten, ermöglicht ein modularer Speicher mit größerer Kapazität von bis zu 20 kWh das Auffangen von Verbrauchsspitzen.
  • E-Mobilität: Wer sein Elektrofahrzeug mit Solarstrom laden möchte, profitiert besonders von einem Stromspeicher. Hier kann überschüssiger Strom zur Verfügung gestellt werden, ohne dass er teuer aus dem Netz bezogen werden muss.

Ein Pluspunkt für die Ökologie

Eines vorweg: Ein Stromspeicher spart nicht nur Geld, sondern bietet auch zahlreiche ökologische Vorteile: Indem der Eigenverbrauch erhöht wird, reduzieren Sie den Bedarf an externer Energie. Das vermeidet die mit der Stromnetzbelastung verbundenen CO₂-Emissionen. Hier einige Fakten:

  • CO₂-Reduktion durch Eigenverbrauch: Eine Photovoltaikanlage ohne Speicher reduziert den CO₂-Ausstoß um etwa 45 % im Vergleich zu reinem Netzstromverbrauch – mit einem Stromspeicher sind es bis zu 85 %.
  • Entlastung des Stromnetzes: Nutzen Sie gespeicherte Energie, verringern Sie auch die Auslastung der Netzkapazitäten.
  • Beitrag zur Kreislaufwirtschaft: Hochwertige Batterien sind recycelbar. Viele Hersteller bieten an, alte Energiespeicher kostenfrei zurückzunehmen, um wertvolle Rohstoffe wie Lithium und Kobalt wiederzuverwenden.

Sie sehen also: Neben dem wirtschaftlichen Nutzen setzen Sie mit einem Stromspeicher von https://soltechshop.de einen weiteren Fuß in Richtung Nachhaltigkeit. Ein Thema, das in den vergangenen Jahren immer wichtiger wurde und auch in Zukunft noch eine große Rolle spielen wird.

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=2184434

Erstellt von an 11. Juli 2025. geschrieben in Energieerzeugung. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

Kommentarfunktion geschlossen

FaceBook

Archiv

© 2025 88energie. All Rights Reserved. Anmelden

- Copyright by LayerMedia