Startseite » Allgemein, Sonstige » Strom trifft Wärme: Internet-Turbo für die Energiewende

Strom trifft Wärme: Internet-Turbo für die Energiewende





Berlin, 3. Dezember 2012. Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) können einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten. 2011 lag der Anteil von KWK-Anlagen am Strommix allerdings erst bei 15,4 Prozent – ein mittelmäßiger Wert im europäischen Vergleich. Bis 2020 will die Bundesregierung den Anteil auf 25 Prozent ausbauen. Das Portal www.strom-trifft-wärme.de soll dabei helfen.

KWK-Anlagen können Energiekosten signifikant senken, rechnen sich aber nur wenn sowohl produzierte Wärme als auch Strom genutzt werden. Viele Unternehmen benötigen entweder viel Strom oder viel Wärme, können so selten die gesamten Potenziale von Blockheizkraftwerken ausschöpfen. Um genau dies zu ändern, hat das Berliner Cleantech-Unternehmen FutureWatt jetzt das Internetportal www.strom-trifft-wärme.de gestartet. Interessenten können hier ganz leicht geeignete Partner für ihren jeweiligen Bedarf ermitteln.

„Unser Ansatz ist einfach: Wird bei der Erzeugung von Strom die anfallende Wärme genutzt, steigt der Wirkungsgrad eines Blockheizkraftwerkes deutlich“, so Philipp Pausder, Geschäftsführer von FutureWatt. Das Internetportal bringt Unternehmen mit komplementärem Strom- und Wärmebedarf zusammen. „Damit sparen alle Parteien, denn die Energiekosten sinken gegenüber einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme um bis zu 40 Prozent“, so Pausder weiter.

Der Eintrag auf der Plattform ist kostenlos, unverbindlich und in wenigen Minuten erledigt: Die Unternehmen geben lediglich ihre Postleitzahl sowie die Menge und Art ihres Wärme- und Stromverbrauchs ein. Anschließend werden zueinander passende Profile zusammengeführt. Haben sich zwei Partner gefunden, bietet die FutureWatt GmbH den beiden Parteien ein passendes Konzept für Finanzierung und Betrieb der Anlage.

Für die Energieerzeugung kommen Blockheizkraftwerke (BHKW) zum Einsatz. Der selbsterzeugte und verbrauchte BHKW-Strom ist von der EEG-Umlage befreit und ermöglicht dem Betreiber einen Strompreis von 9-12 Cent pro Kilowattstunde. Dezentral eingesetzte BHKW sind ein wichtiger Baustein der Energiewende. Sie tragen wesentlich zur Stabilisierung der Netze bei, indem sie die volatile Einspeisung von Wind- und Sonnenenergie ausgleichen.

Ab 01.01.2013 wird der Strompreis durch die nächste EEG-Umlage-Erhöhung um 1,69 Cent pro Kilowattstunde steigen. Bei einem typischen Strompreis für ein mittelständisches Unternehmen von 13,5 – 17 Cent bedeutet dies eine Erhöhung um bis zu 12,5 Prozent.

Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=776729

Erstellt von an 4. Dez. 2012. geschrieben in Allgemein, Sonstige. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

Kommentarfunktion geschlossen

FaceBook

Archiv

© 2025 88energie. All Rights Reserved. Anmelden

- Copyright by LayerMedia