Solarmodul: Montagerahmen und Montagesysteme im Überblick
Solartechnik Donnerstag, November 9th, 2023Fixierung der Solarmodule auf dem Dach
In Zeiten von steigenden Strompreisen wird der Umstieg auf eine Energieversorgung durch Photovoltaikanlagen immer attraktiver. Typisch ist eine Anbringung der Solarmodule auf dem Dach. Hier lässt sich die Sonneneinstrahlung optimal ausnutzen und eine hohe Energieausbeute erzielen. Je nach Neigungswinkel und Werkstoff stehen diese Optionen für eine Installation zu Verfügung:
- Anbringung per Dachhaken
- Montage über Stockschrauben
- Installation mit Dachstützen
Montagesysteme für Schrägdächer
Für Dächer mit einem Neigungswinkel zwischen 20 bis 60 Grad eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten für die Installation von Solaranlagen. Eine klassische Option fürs Ziegeldach ist die Anbringung der Montageschienen mittels Dachhaken. Diese werden sorgfältig an den entsprechenden Positionen im Dachsparren fest verankert und gewähren den Schienen einen sicheren Halt. Per Modulklemmen lassen sich die Solarmodule anschließend darauf fixieren. Bei einer Montage im hochkantigen Portrait-Format sind in der Regel zwei horizontal ausgerichtete Schienen erforderlich. Wählt man hingegen das Querformat, also die sogenannte Landscape-Anordnung, bietet sich die Möglichkeit, die Dachfläche noch effizienter zu nutzen und Schattenverluste in diesem Bereich zu minimieren. Hierbei kommen sowohl horizontale als auch vertikale Montageschienen zum Einsatz. Spezielle Solarmodul Montagerahmen können dank einer innovativen Haken- und Klickverbindung schnell und ohne Bohrungen angebracht werden. Neben einer Installation über Dachhaken kann die Montage mit einer Verschraubung erfolgen. Der Nachteil dieser Installation ist eine Beschädigung der Dachziegel, die weitere Problematiken mit sich bringen kann. Für ein Schrägdach aus Blech ist die Verwendung von Stockschrauben gängig. Die langen Schrauben werden durch das Blech in die Dachsparren integriert und erlauben eine standhafte Konstruktion.
Solarmodule auf einem Flachdach
Ein Flachdach bietet die Möglichkeit, ein Solarmodul Montagesystem ohne Verschraubung zu installieren. Spezielle modular aufgebaute Komponenten gewähren die Option, die Solarmodule in jeder gewünschten Anordnung zu montieren. Durch den Einsatz von Dachstützen erfolgt die Installation schonend und ohne Beschädigung der Dachkonstruktion. Empfehlenswert ist die Nutzung von Elementen mit einem aerodynamischen Design. Einflüsse durch Sturmböen lassen sich durch an der Seite der Photovoltaikanlage angebrachte Winddeflektoren deutlich abschwächen und damit eine schädigende Einwirkung auf die Solarmodule minimieren. Sinnvoll sind auch Dachstützen, die eine thermische Trennung zwischen dem Dach und den Modulen garantieren. Dadurch können Risiken durch Wärme und Kälte reduziert und die Solaranlage besser geschützt werden.
Systeme für die Fassaden-Montage
Ist die Fläche auf dem Dach bereits ausgenutzt oder ungeeignet für eine Installation von Solarmodulen, ist die Fassade eines Gebäudes ebenfalls für eine Montage zu gebrauchen. Um die Module sicher zu fixieren und eine Neigung für eine bessere Sonneneinstrahlung zu bieten, werden Fassadenstützen eingesetzt. Bei vielen Modellen ist der Neigungswinkel einstellbar, damit sich die Solarpaneele an die Lichteinstrahlung ideal anpassen lassen. Die Stützen sind für eine Montage an senkrechten Wänden konzipiert und sorgen für einen festen Sitz der Module.
Fazit
Das richtige Montagesystem für Solaranlagen hängt vom Ort der Anbringung ab. Für Schrägdächer sind je nach Material Dachhaken und Stockschrauben geeignet. Bei Flachdächern und Fassaden dienen Stützen für eine schonende und optimale Installation der Solarmodule.
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