PwC-Studie „Emerging Trends in Real Estate Europe 2020 – 
Climate of Change“: Klimawandel birgt Risiken für Immobilienportfolios / 
Steigende Baukosten beunruhigen Investoren / Mobilitätstrends beeinflussen 
Investments / Städte-Ranking: Berlin ist bei Immobilieninvestoren in Europa nach
wie vor beliebt, doch die Kritik wächst / Frankfurt, München und Hamburg stehen 
weiter im Fokus / Paris ist im Ranking top
Düsseldorf, 8. November 2019. Der Klimawandel wirkt sich auch auf 
Immobilienportfolios aus. Investoren reagieren darauf oft noch zu zögerlich. 
Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie „Emerging Trends in Real Estate 
Europe 2020 – Climate of Change“, die die Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) gemeinsam mit dem Urban Land 
Institute erstellt hat. Der jährliche Report beleuchtet die wichtigsten 
Branchentrends und bietet ein Ranking der attraktivsten Standorte für 
Immobilieninvestoren in Europa. Für die aktuelle 17. Ausgabe der Studie haben 
PwC und ULI mehr als 900 Entscheider von Immobilienfirmen, Investmentmanager und
andere Branchenexperten in Europa befragt.
Klimawandel beeinflusst Investitionen stark
Dem Klimawandel attestieren die befragten Entscheider in den nächsten 30 Jahren 
den größten Einfluss auf Immobilieninvestments. „Wir haben bei Umweltfragen 
einen Wendepunkt erreicht, denn rund ein Drittel der globalen Emissionen stammen
von Immobilien. Darauf reagiert die Branche noch zu langsam“, sagt Susanne 
Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland. So gibt mit 48 
Prozent fast die Hälfte der Befragten an, dass die Risiken für ihr Portfolio 
durch den Klimawandel „etwas“ (37 Prozent) oder „deutlich“ (11 Prozent) 
gestiegen sind. Als konkrete Auswirkungen nannten die Investoren insbesondere 
höhere Investitionskosten (22 Prozent), höhere Betriebskosten (20 Prozent) und 
eine schnellere Abnutzung (18 Prozent).
Aber: 49 Prozent der Immobilieninvestoren sehen aktuell noch kein gestiegenes 
Risiko für ihr Portfolio. Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre antworteten so 
nur noch 23 Prozent, und insgesamt 73 Prozent erwarten, dass sich der 
Klimawandel auf stärker auf ihr Portfolio auswirken wird (47 Prozent: „etwas 
erhöhtes Risiko“, 26 Prozent: „deutlich erhöhtes Risiko“). „Dieses Ergebnis 
stimmt nachdenklich, auch vor dem Hintergrund, dass die Regulierung mit dem 
EU-Action Plan zum Handeln zwingt“, kommentiert PwC-Expertin Susanne 
Eickermann-Riepe. „Wer erst in den kommenden Jahren darauf reagiert, wird Fragen
von Investoren, Mietern aber auch der Gesellschaft nur unzureichend beantworten 
können.“
Steigende Baukosten beunruhigen die Branche weiterhin
Die befragten europäischen Branchenexperten gehen davon aus, dass dem 
Immobiliensektor auch in Zukunft ausreichend Eigen- und Fremdkapital zur 
Verfügung stehen wird. Das liegt an den anhaltend niedrigen Zinsen und 
Anleiherenditen in vielen europäischen Ländern. Die Hauptsorge der Branche sind 
aber für 2020 nach wie vor die steigenden Baukosten: Über zwei Drittel der 
befragten Immobilieninvestoren äußerten sich so – und damit mehr als in der 
Vorjahresbefragung. Damals nannten 61 Prozent der Entscheider diese Sorge. „Die 
steigenden Baukosten sind nur ein Teil der Sorge, denn zunehmend werden auch die
Kapazitäten im Bausektor knapp und haben Einfluss auf die Zeitpläne „, sagt 
Susanne Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland. „Core 
Assets sind nach wie vor teuer, und ein relevanter Anteil des Bestands befindet 
sich im Wandel hin zu neuen Konzepten und mehr Mix in der Nutzung.“
8 von 10 Investoren gründen ihre Entscheidungen auf Mobilitätstrends
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Bei ihren Investments richtet sich 
die Immobilienbranche immer häufiger nach Mobilitätstrends. So betont fast ein 
Drittel der Investoren (32 Prozent), dass Mobilität und Infrastruktur bei der 
Entscheidung für eine Stadt eine wesentliche Rolle spielen. Und sogar 49 Prozent
antworteten so bei für die Auswahl eines bestimmten Assets. Einige Fonds haben 
auf diese Entwicklung bereits reagiert. So haben etwa Whitehelm Capital und APG 
einen mit 250 Millionen Euro ausgestatteten Smart City Infrastructure Fund 
aufgelegt. Er investiert in Open-Access-Infrastrukturprojekte, die 
„Smart-City“-Lösungen wie intelligente Beleuchtung, Parken, Abfallsammlung und 
Umweltschutz unterstützen.
Berlin bleibt im Ranking die Nummer zwei – trotz eingefrorener Mieten
Für die aktuelle Ausgabe der Studie hat PwC die Ranking-Kriterien erweitert: Die
Liste berücksichtig die Zukunftsperspektiven der verglichenen Städte in puncto 
Investment und Entwicklung. Neu hinzugekommen ist die Anzahl der befragten 
Entscheider, die potenziell in eine bestimmte Stadt investieren würden. Das 
widerspiegelt Größe und Liquidität der einzelnen Märkte genauer. In dem 
aktuellen Ranking belegt Berlin nach wie vor einen Spitzenplatz. Die Experten 
setzten die deutsche Hauptstadt auf Platz zwei der Liste – trotz zunehmender 
Kritik. Die Immobilieninvestoren monierten zu hohe Preise und kritisierten die 
noch nicht befriedigende Infrastruktur, insbesondere die lange Bauzeit des neuen
Berliner Flughafens. Auch der rasante Wandel in der Hauptstadt und mögliche 
politische und soziale Folgen sorgen bei der europäischen Immobilienbranche für 
Zurückhaltung.
„Faktisch ist ein Teil der Mieten in Berlin für die nächsten fünf Jahre 
eingefroren. Das kann den Businessplänen der Investoren widersprechen und lässt 
die Alarmglocken läuten“, sagt Susanne Eickermann-Riepe von PwC. Abzuwarten 
bleibe, ob und wann ähnliche Regularien auch in anderen deutschen und 
europäischen Städten eingeführt werden. Trotz dieser Entwicklungen bleibt die 
deutsche Hauptstadt europaweit ein Branchenliebling“, sagt Susanne 
Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland.
Großes Potenzial schiebt Paris an die Spitze
Paris hat bei den Branchenexperten den ersten Platz im Ranking erobert. Zu den 
Assets der französischen Hauptstadt zählen etwa die Olympischen Spiele 2024, die
Hochgeschwindigkeitszüge, die Paris in zwei Stunden mit London verbinden, sowie 
das 26-Milliarden-Euro-Megaprojekt Grand Paris. Dieses Vorhaben wird die 
französische Hauptstadt den Befragten zufolge zu einer der wichtigsten 
Metropolen des 21. Jahrhunderts machen und auch bei der grundlegenden 
Neugestaltung des öffentlichen Verkehrsnetzes Maßstäbe setzen.
München punktet mit starker Wirtschaft, Hamburg attraktiv, aber teuer
Mit ihrer starken und diversifizierten Wirtschaft punktet bei den 
Immobilieninvestoren auch die bayerische Metropole München. „Der Münchner 
Immobilienmarkt ist nach wie vor sehr attraktiv. Es gibt dort praktisch keinen 
Leerstand, die Nachfrage ist anhaltend groß“, kommentiert Susanne 
Eickermann-Riepe. Dort träten nicht nur deutsche und regionale Nachfrager auf 
den Plan, sondern auch internationale Unternehmen. Hamburg ist bei den 
Investoren ebenfalls beliebt. „Die Stadt ist im Vergleich der europäischen 
Metropolen ganz klar wettbewerbsfähig, aber auch teuer“, so Eickermann-Riepe. 
London steht trotz der anhaltenden Diskussionen um Großbritanniens EU-Austritt 
bei den Immobilieninvestoren nach wie vor hoch im Kurs. Im Ranking kam die Stadt
auf Platz vier. Hier nannten die Investoren unterschiedliche Strategien: Manche 
halten sich mit Investments zurück, bis die Brexit-Frage geklärt ist; andere 
setzen auf die weitere Urbanisierung und den wachsenden Bedarf an bezahlbarem 
Wohnraum. Fest steht: London ist in Europa nach wie vor der aktivste Markt mit 
einem Transaktionsvolumen von 27 Milliarden Euro im dritten Quartal 2019 – mit 
großem Abstand vor Berlin (zwölf Milliarden Euro) und Paris (elf Milliarden 
Euro).
Die vollständige Studie zum kostenlosen Download erhalten Sie hier: 
https://www.pwc.com/emerging-trends-real-estate/europe-2020
Über PwC:
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und
wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 276.000 Mitarbeiter in 157 Ländern tragen 
hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen 
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere
der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter 
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