Zum Autogipfel erklärt Mittelstandspräsident Mario 
Ohoven:
   „Die Machenschaften der Autohersteller treffen nicht nur 
Privatverbraucher, sondern vor allem kleine und mittlere Unternehmen 
mit besonderer Härte. Die Autokonzerne müssen daher auf dem 
Autogipfel in die Pflicht genommen werden und den Verbrauchern reinen
Wein einschenken. Die Vorwürfe zur Kartellbildung und 
Abgasmanipulationen werfen etliche Fragen auf – Dieselfahrverbote 
sind allerdings die falsche Antwort.
   Fahrverbote kämen einer Enteignung von Betriebsvermögen gleich und
gingen zu Lasten des Mittelstands. Dieser ist ohnehin mehrfach vom 
Diesel-Skandal betroffen: Als Käufer von Fahrzeugen, mit denen man 
unter Umständen bald nicht mehr in Innenstädte fahren darf (somit 
eine Fehlinvestition), und als Zulieferer, denen die Preise vom 
Autokartell vorgegeben werden. Zudem leiden mittelständische 
Zulieferer unter sinkenden Autoverkaufszahlen.
   Jetzt ist es an den Autokonzernen, die Fahrzeuge ohne Wenn und 
Aber auf eigene Kosten nachzurüsten. Dabei dürfen die 
Nachrüstungsmaßnahmen nicht durch unzureichende Software-Updates und 
die Abschaltung der Abgasreinigung bei niedrigen Temperaturen zu 
einer Mogelpackung verkommen. Wenn die Abgasgrenzwerte nicht 
anderweitig eingehalten werden können, sind umfangreiche technische 
Nachrüstungen die logische Konsequenz. Die anfallenden Kosten dürfen 
unter keinen Umständen auf die Verbraucher, darunter viele kleine und
mittlere Unternehmen, abgewälzt werden. Die Besitzer von 
Dieselfahrzeugen, die nicht nachrüstbar sind, müssen von den 
Autoherstellern in Höhe des erlittenen zusätzlichen Wertverlustes 
entschädigt werden.“
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