Deutschland hat bereits eine CO2-Bepreisung
   Der Kabinettsausschuss Klimaschutz („Klimakabinett“) beschäftigt 
sich am heutigen Donnerstagabend mit möglichen Modellen für eine 
Bepreisung von CO2-Emissionen. Dazu erklärt der stellvertretende 
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein:
   „Bei der Beratung der Vorschläge für eine Weiterentwicklung der 
CO2-Bepreisung geht Gründlichkeit eindeutig vor Schnelligkeit. Denn 
wir reden dabei nicht nur über Klimaschutz – sondern auch über die 
möglichen sozialen und wirtschaftlichen Folgewirkungen eines neuen 
Preissystems.
   Deutschland fängt bei der CO2-Bepreisung nicht bei Null an: So 
nimmt der Bund allein über den Straßenverkehr jährlich mehr als 50 
Milliarden Euro ein. Deshalb lohnt es sich, zunächst die bestehenden 
Steuern und Abgaben auf Kraft- und Brennstoffe hinsichtlich ihrer 
Klimawirkung zu überprüfen. Für uns gilt die Gleichung: CO2 runter 
heißt, Steuern runter.
   Nach diesem Motto wollen wir gezielt Anreize für technologische 
Innovationen setzen, die als Alternativen zur Nutzung fossiler 
Brennstoffe erforderlich sind. Auch die Senkung der Mehrwertsteuer 
für Fernreisen mit der Bahn ist ein geeignetes Entlastungsinstrument,
um die Fahrt mit dem Zug im Vergleich zum Flug attraktiver zu machen.
Die Frage der CO2-Bepreisung im Luftverkehr muss europäisch geklärt 
werden. Nationale Alleingänge und Verteuerungen führen nicht weiter.
   Nur mit kosteneffizienten Lösungen – bei Speichertechnologien, 
alternativen Antrieben und synthetischen Kraftstoffen, in der 
Gebäudetechnik und für eine treibhausgasarme Wertschöpfung in 
Industrie und Gewerbe – lassen sich die ambitionierten Klimaziele 
erreichen. Das Steuer- und Abgabenrecht muss hierauf zugeschnitten 
werden.“
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