Mühlriegel Monitoring Sommer 2025: 16 Vogelarten, 839 Nachweise – KI-Bioakustik im 5.000 m² Waldschutzgebiet

Auf einen Blick

Ort: Mühlriegel, Bayerischer Wald

Zeitraum: August 2025

Nachweise: 839 akustische Erkennungen

Artenzahl: 16 Vogelarten

Häufigste Arten:

Tannenmeise (390)

Rotkehlchen (213)

Zilpzalp (113)

Mönchsgrasmücke (31)

Rotdrossel (zuletzt 31.08., 17:00 Uhr, 98,4 %)

? Momentaufnahme: Goldammer, 12. August 2025, 05:04 Uhr – Audio anhören

Hula KI-Monitoring: Wie wir Biodiversität hörbar machen

Unsere Sensoren erfassen rund um die Uhr das Klangbild des Waldes.

Eine integrierte KI identifiziert Arten direkt vor Ort („Edge Processing“) und überträgt nur die Ergebnisse – energiesparend, datensparsam und solar-autark. Mikroklima-Sensoren zu Temperatur, Feuchtigkeit und CO? liefern zusätzliche Hinweise auf die Resilienz des Ökosystems.

Ergebnisse: Ein Wald in Balance

Die häufigsten Arten zeigen eine klare vertikale Nutzung des Lebensraums:

Kronenschicht: Tannenmeise (390), Mönchsgrasmücke (31)

Strauch- und Mitteletage: Zilpzalp (113)

Bodenschicht: Rotkehlchen (213), Zaunkönig (11), Singdrossel (8)

Rinden- und Höhlenbewohner: Gartenbaumläufer (5), Kleiber (4), Trauerschnäpper (8)

Diese Verteilung zeigt: Der Wald ist strukturreich und funktional besetzt – von der Krone bis zum Boden. Besonders der Nachweis des Trauerschnäppers, einer höhlenbrütenden Art, belegt den Wert alter Bäume und naturnaher Strukturen.

Interpretation

Jede Art erfüllt eine ökologische Funktion: Insektenregulation, Samenverbreitung oder Nährstoffkreisläufe. Gemeinsam bilden sie ein stabiles, resilientes System. Auffällig ist die geringe Zahl der Kohlmeise (3) – ein Indikator dafür, dass spezialisierte Arten hier dominieren und der Einfluss menschlicher Siedlungen gering ist.

Fazit und Ausblick

Das August-Monitoring 2025 zeigt: Der Mühlriegel ist akustisch lebendig und ökologisch intakt. Unsere KI-gestützte Bioakustik liefert objektive Daten, um Biodiversität messbar zu machen und natürliche Prozesse langfristig zu verstehen.

Im Herbst werden Zugbewegungen und veränderte Aktivitätsmuster das Klangbild erneut verändern – wir hören weiter zu.

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Wie alles begann: Sensoraufbau und Verantwortung am Mühlriegel

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