Jörg-Andreas Krüger ist neuer NABU-Präsident. Er wurde auf der 
NABU-Bundesvertreterversammlung am Samstag in Berlin einstimmig an die 
Verbandsspitze gewählt. Er folgt damit auf Olaf Tschimpke, der nach 16 Jahren 
nicht erneut für das Amt kandidiert hatte. Jörg-Andreas Krüger war die 
vergangenen sechs Jahre beim WWF tätig, zuletzt in der Position als 
Geschäftsführer „Ökologischer Fußabdruck“. Von 2004 bis 2013 war Jörg-Andreas 
Krüger Fachbereichsleiter für Naturschutz- und Umweltpolitik im 
NABU-Bundesverband, ab 2010 zusätzlich in der Funktion als stellvertretender 
Bundesgeschäftsführer. Seit 1982 ist der in Niedersachsen geborene studierte 
Diplom-Ingenieur für Landschaftsarchitektur und ausgebildete Verwaltungsbeamte 
Mitglied im NABU.
Jörg-Andreas Krüger sprach sich für einen direkteren Dialog mit Landwirtinnen 
und Landwirten aus. „Naturschutz und Landwirtschaft müssen reden. Ich bin 
überzeugt, dass wir mehr Vielfalt in der Agrarlandschaft nur gemeinsam erhalten 
können. Ich bin bereit, daran mitzuwirken, dass die Gräben weniger tief werden“,
so Krüger. Allerdings führe kein Weg daran vorbei, dass die EU-Agrarfinanzen so 
ausgerichtet werden müssen, dass sie Veränderungen in der Bewirtschaftung 
unterstützen. Das Insekten- und Vogelsterben dulde keinen Aufschub und die 
Landwirtschaft brauche eine Zukunftsperspektive. „Eine intensive Landnutzung 
ohne dabei den Naturschutz zu berücksichtigen, ist nicht mehr zeitgemäß. Viele 
Landwirtinnen und Landwirte arbeiten bereits mit neuen Ideen und Konzepten 
daran, der Natur wieder mehr Raum zu geben. Ich erwarte auch vom Bauernverband 
konkrete Lösungsvorschläge, wie er sich eine zukunftsfähige Agrarförderung unter
Berücksichtigung des Erhalts unserer Lebensgrundlagen und der Artenvielfalt 
vorstellt“, so der NABU-Präsident. Der NABU fordert EU-Steuergelder für die 
Landwirtschaft künftig stärker an Leistungen und Maßnahmen für den Schutz von 
Wasser, Klima und Arten zu binden.
Christian Unselt wurde in seinem Amt als NABU-Vizepräsident bestätigt. Neue 
Vizepräsidentinnen sind Petra Wassmann und Nicole Spundflasch. Zum Schatzmeister
wurde Ingo Ammermann gewählt. Weitere Präsidiumsmitglieder sind Carsten Böhm, 
Alexander Porschke, Christine Sauer, René Sievert und Thomas Holz.
Die NABU-Bundesvertreterversammlung (BVV) tagt bis zum 10. November. Am Sonntag 
wollen die 258 Delegierten über ein Grundsatzprogramm zum Planen und Bauen in 
Deutschland beraten. Schwerpunkt ist eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Den 
Delegierten liegt eine Resolution zur Arten- und Klimakrise vor. Darin werden 
die politischen Entscheiderinnen und Entscheider in Bund, Ländern und der EU 
aufgefordert, Artensterben und Erdüberhitzung entschlossen zu bekämpfen.  
Eröffnet wurde die NABU-Bundesvertreterversammlung am Samstagvormittag von  Olaf
Tschimpke. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hielt ein Grußwort.
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