Mit dem Entwurf des Klimaschutzgesetzes ist die Diskussion um 
Klimaziele für einzelne Sektoren wieder in Bewegung gekommen. Um 67 
Prozent soll der CO2-Ausstoß des Gebäudesektors bis 2030 gegenüber 
1990 schrumpfen. Für dieses ambitionierte Ziel muss die 
Förderstrategie stärker an den CO2-Einsparungen ausgerichtet werden, 
fordern der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) 
und die Brancheninitiative Zukunft ERDGAS heute auf der Weltleitmesse
ISH.
   Erdgas führt die Liste der beliebtesten Heizenergien in 
Deutschland weiterhin an. Auch im Jahr 2018 entschieden sich laut 
aktuellen Zahlen des BDEW knapp 40 Prozent der Bauherren neuer 
Gebäude für eine Erdgasheizung. Ein Blick auf den Gesamtmarkt der 
Wärmeerzeuger zeichnet ein noch deutlicheres Bild: Drei von vier 
Modernisierern und Bauherren setzten bei der Wahl der Heiztechnik auf
Gas. Der Löwenanteil entfiel dabei auf die Gas-Brennwertheizung, die 
mit 67 Prozent sogar ein Plus von 4 Prozent gegenüber 2017 
verzeichnete. Die Stellung von Erdgas im Wärmemarkt hat sich damit 
weiter gefestigt.
   „Die effiziente Brennwerttechnik ist zwar mit großem Abstand 
Marktführer, allerdings hat sie gerade einmal gut ein Drittel des 
Bestandes durchdrungen. Rund 13 Millionen Heizungen in Deutschland 
warten noch auf ihre Modernisierung“, so Dr. Timm Kehler, Vorstand 
von Zukunft ERDGAS. Staatliche Förderungen sind ein wesentliches 
Instrument, die Sanierungsquote zu steigern. So hat im Jahr 2018 die 
KfW 4,8 Milliarden Euro Fördergelder im Umfeld von Gebäudesanierungen
ausgeschüttet.
   „Jede zweite deutsche Wohnung heizt mit Erdgas und ist damit gut 
aufgestellt für die Wärmewende. Heute heizen sie noch mit klassischem
Erdgas, morgen ist es zunehmend grünes Gas. Je mehr grünes Gas 
genutzt wird, desto besser wird auch die CO2-Bilanz des 
Gebäudebestands“, konstatiert Dr. Anke Tuschek, Mitglied der 
BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Installateure beraten Hausbesitzer 
tagtäglich bei der Heizungswahl. Sie sind die Botschafter, die diesen
entscheidenden Vorteil der Gaslösungen an die Verbraucher 
kommunizieren“, so Tuschek.
   Eine Untersuchung des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im 
Auftrag von Zukunft ERDGAS zeigt, dass bei den geförderten Maßnahmen 
die Heizungsmodernisierung die größten CO2-Einsparungen pro 
Fördereuro erzielt. „Statt die Förderung für Modernisierungen auf 
Brennwerttechnik zu streichen, wie es die Förderstrategie des Bundes 
vorsieht, muss dringend über die Beibehaltung und die Neuausrichtung 
der derzeitigen Förderung an der erzielten CO2-Reduktion gesprochen 
werden“, fordert Kehler.
   Nicht nur die flächendeckende Einführung des Brennwert-Standards 
kann den CO2-Fußabdruck des Sektors deutlich verkleinern. 
Insbesondere Lösungen, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugen, sind
geeignet, den CO2-Ausstoß kostengünstig zu senken, wie der neue 
–Modernisierungskompass– zeigt. Mit einer Gas-Brennwertheizung im 
Keller und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sparen Hausbesitzer
gegenüber einem alten Gaskessel mehr als ein Drittel CO2 und knapp 60
Prozent der Heizkosten ein. Mit der stromerzeugenden 
Brennstoffzellen-Heizung erhöht sich die CO2-Reduktion sogar auf rund
70 Prozent.
Über Zukunft ERDGAS e.V.
   Zukunft ERDGAS ist die Initiative der deutschen Erdgaswirtschaft. 
Sie vertritt die Marke und das Produkt ERDGAS gegenüber Verbrauchern,
Politik und Marktpartnern. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern setzt sich
Zukunft ERDGAS dafür ein, dass die Potenziale des Energieträgers 
genutzt werden und informiert über die Chancen und Möglichkeiten, die
ERDGAS für die Energiewende und in Zukunft bietet. Getragen wird 
Zukunft ERDGAS von führenden Unternehmen der Erdgaswirtschaft. 
Branchenverbände und die Heizgeräteindustrie unterstützen die 
Initiative als Partner.
Über den BDEW e.V.
   Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), 
Berlin, vertritt über 1800 Unternehmen. Das Spektrum der Mitglieder 
reicht von lokalen und kommunalen überregionale bis hin zu 
überregionalen Unternehmen. Sie repräsentieren rund 90 Prozent des 
Stromabsatzes, gut 60 Prozent des Nah- und Fernwärmeabsatzes, 90 
Prozent des Erdgasabsatzes sowie 80 Prozent der Trinkwasser-Förderung
und rund ein Drittel der Abwasser-Entsorgung in Deutschland.
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