Im Jahr 2017 stellten die Betreiber von 
Fernwärmenetzen rund 161 Terawattstunden (TWh) Wärme zur Verfügung. 
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 
0,6 % weniger als im Vorjahr. Mit dieser Wärmemenge könnte der 
Fernwärmebedarf aller Haushalte in Deutschland für drei Jahre gedeckt
werden. Wichtigste Energieträger zur Fernwärmeerzeugung waren im Jahr
2017 Erdgas (47 %), Stein- und Braunkohlen (28 %) sowie Abfall (14 
%).
   Der Anteil von Erdgas am Fernwärmeaufkommen hat sich 2017 
gegenüber 2016 (44 %) zwar leicht erhöht, liegt aber immer noch unter
dem Wert von vor zehn Jahren (2007: 53 %). Der Anteil von 
erneuerbaren Energien hat sich hingegen seit 2007 von 2 % auf 7 % 
mehr als verdreifacht.
   Im Jahr 2017 gingen 7 % der verfügbaren Wärme bei der Übertragung 
verloren. Von der restlichen Wärmemenge (149 TWh) wurden 35 % an 
private Haushalte abgegeben, 31 % an die Industrie, 19 % an 
Energieversorgungsunternehmen sowie 15 % an sonstige Letztverbraucher
(einschließlich Ausland). Die Wärmeabgabe an private Haushalte ist 
somit gegenüber 2016 nahezu konstant geblieben. Dies lässt sich vor 
allem darauf zurückführen, dass in den Wintermonaten 2017 und 2016 im
Durchschnitt ähnliche Temperaturen herrschten. Im Vergleich mit dem 
Jahr 2014 mit einem sehr milden Winter lag 2017 die Abgabe an private
Haushalte dagegen um 21 % höher.
   Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere 
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des 
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell 
zu finden.
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