Der Berliner Abgeordnete Georg Kössler und die 
Deutsche Umwelthilfe (DUH) übergeben 55.000 Unterschriften an 
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks – DUH und Verbraucher 
fordern ein Ende der Becherflut und die Einführung eines bundesweiten
Mehrwegsystems für Kaffeebecher
   Jahr für Jahr werden in Deutschland knapp 3 Milliarden Coffee to 
go-Becher verbraucht und verschmutzen öffentliche Plätze, Straßen und
Parks. Das ergibt eine jährliche Müllflut von 40.000 Tonnen. Für die 
Herstellung dieses Becher-Müllbergs werden zehntausende Tonnen Holz, 
Kunststoff und Milliarden Liter Wasser benötigt. Es ist an der Zeit, 
dass diese unnötige Ressourcenverschwendung und Vermüllung ein Ende 
hat und Umweltministerin Barbara Hendricks Verantwortung übernimmt. 
Als Lösung fordern 55.000 Verbraucher von ihr die Einführung eines 
Mehrwegsystems mit bepfandeten Coffee to go-Bechern.
   Ministerin Hendricks bietet ein persönliches Gespräch erst nach 
der Durchführung weiterer Studien zur Erforschung des Coffee to 
go-Becher-Problems an und das kann mehrere Jahre dauern. Weil wir 
nicht so lange warten und weiter zugemüllt werden wollen, übergeben 
wir ihr auf unserem Pressetermin vor dem Haupteingang des 
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
symbolisch 55.000 Unterschriften. Das Problem darf nicht einfach auf 
die lange Bank geschoben werden. Für Fragen und Interviews zu einem 
Mehrwegsystem für Coffee to go-Becher stehen der Initiator der 
Petition Georg Kössler und der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft 
Thomas Fischer zur Verfügung. Wir informieren Sie, wie 
verbraucherfreundlich ein bundesweites Mehrwegsystem ist, wie es die 
Umwelt entlastet und welche Voraussetzungen es erfüllen muss.
   „Viele Verbraucher nehmen schon ihren eigenen Becher von zu Hause 
mit und lassen ihn wieder befüllen. Leider ist es nicht immer 
praktisch, so einen Kaffeebecher den ganzen Tag mit sich 
herumzutragen. Und manchmal wird er auch vergessen. Dabei könnte es 
so einfach sein: Mehrwegsysteme für Getränke sind nichts Neues. Fast 
jeder kennt Mehrwegflaschen für Mineralwasser, Bier und Brause. Das 
sollte doch auch für Kaffee klappen: Kaffeetrinker zahlen an der 
Verkaufsstelle ein Pfand auf den Mehrwegbecher to go und können 
diesen in allen teilnehmenden Filialen wieder abgeben und erhalten 
ihr Pfand zurück. Ganz einfach.“, sagt Thomas Fischer, Leiter der 
DUH-Kreislaufwirtschaft.
   Über Ihr Kommen würden wir uns freuen und bitten um Rückmeldung 
per E-Mail an presse@duh.de.
Datum: Mittwoch, 26.07.2017, um 10:00 Uhr
Ort: Vor dem Haupteingang des Bundesministeriums für Umwelt, 
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Stresemannstraße 128 – 130, 
10117 Berlin
Teilnehmer:
Thomas Fischer, DUH-Leiter Kreislaufwirtschaft
Georg Kössler, Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin, Bündnis 90/Die
Grünen
Link:
E-Mail-Aktion für Müllvermeidung: http://l.duh.de/0otbp
Pressekontakt:
DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de 
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
