Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär 
beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, fordert auf der 5.
ZEIT KONFERENZ Energie und Klimaschutz: „Wir brauchen eine 
Gesamtstrategie, damit die Energiewende gelingt“. Die Lösung sieht 
der CDU-Politiker zunächst in der Kopplung vom Netzausbau und dem 
Zubau erneuerbarer Energien. Erst wenn die erneuerbare 
Energieversorgung in Deutschland sichergestellt sei, könne man die 
fossilen Energiequellen abschalten. Man dürfe den deutschen 
CO2-Ausstoß nicht auf Kosten anderer europäischer Länder 
schönrechnen, betonte Bareiß.
   Dr. Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der 
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Grünen, warf dem Wirtschaftsministerium
indes Untätigkeit vor. Man könne nicht so tun, als gäbe es „keine 
technologischen Möglichkeiten, um die Energiewende voranzubringen“. 
Aktuelle wissenschaftliche Studien würden längst belegen, dass selbst
die Klimaziele 2020 etwa durch die Drosslung alter Kraftwerke noch zu
erreichen wären, betonte die Grünen-Politikerin.
   Eckhardt Rümmler, COO von Uniper, betonte, dass die „Lösungen 
bereits auf dem Tisch liegen“. Klar sei aber auch, eine Schließung 
der Lücke zur Erreichung der 2020er Klimaziele sei nur im Konsens mit
den Unternehmen möglich. Für die 2030er Klimaziele schlägt Rümmler 
eine marktwirtschaftliche Herangehensweise und den Wettbewerb unter 
dem Motto vor: „Wer kann CO2 am günstigsten stilllegen?“
   Manfred Fischedeck, Vizepräsident des Wuppertal Institut für 
Klima, Umwelt, Energie gGmbH,  warnte davor, dass Deutschland mit der
aktuellen Klimapolitik seine internationale Glaubwürdigkeit 
verspiele. Er plädierte für eine Energiesektoren übergreifende 
„Umsetzungsoffensive, die keine technologische, sondern eine 
gesellschaftliche Aufgabe“ sei.
   Die 5. ZEIT KONFERENZ Energie & Klimaschutz wurde in 
Zusammenarbeit mit Zukunft Erdgas e.V. und Uniper SE durchgeführt. 
Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft 
diskutierten über Auswege aus dem Dilemma Energiewende. Zu den 
Referenten zählten u.a. Dr. Timm Kehler (Zukunft Erdgas e.V.), Pierre
Lahutte (IVECO S. p. A.), Oliver Giese (LIQVIS GmbH), Rana Adib 
(REN21), Caio Koch-Weser (European Climate Foundation, ECF) und 
Janusz Reiter (Center for International Relations).
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter www.zeit.de/presse.
Pressekontakt:
Vera Wiedemann
Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen
Tel.: 040 / 32 80 – 4668
E-Mail: vera.wiedemann@zeit.de
www.twitter.com/zeitverlag
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell
