Berlin, 06.06.2019: Derzeit gibt es hierzulande gerade einmal 85 
erwachsene Luchse in freier Wildbahn. Die Tierart ist in Deutschland 
damit weiterhin vom Aussterben bedroht. Das erklärt die 
Naturschutzorganisation WWF anlässlich des Internationalen Tag des 
Luchses am 11. Juni. Zu den Hauptgefährdungsursachen der streng 
geschützten Katzen gehören laut WWF die Zerschneidung der Lebensräume
durch Straßen oder illegale Tötungen aufgrund mangelnder Akzeptanz. 
Zudem seien ein grenzenloser Schutz und damit eine 
länderübergreifende Luchsstrategie notwendig, um den sich erst 
langsam erholenden Bestand in Europa dauerhaft zu stabilisieren.
   „Luchse gehören ebenso in unsere Natur wie der Rothirsch, das 
Eichhörnchen und der Schwarzstorch. Nachdem sie lange Zeit aus 
unseren Wäldern verdrängt wurden, haben wir nun die Chance, sie bei 
der Rückkehr in ihre ursprünglichen Lebensräume zu begleiten“, sagt 
Moritz Klose, Wildtierexperte beim WWF Deutschland.
   Der Aktionstag am 11. Juni wurde im Rahmen des grenzübergreifenden
Luchsprojektes 3Lynx gemeinsam mit über zehn Partnern in Deutschland,
Tschechien, Österreich, Italien und Slowenien ins Leben gerufen. Mit 
zahlreichen Aktionen rund um den internationalen Luchstag – von 
Ausstellungen, Vorträgen, Infoveranstaltungen für Schulklassen, 
Führungen über Veranstaltungen für Familien – machen die 
Projektpartner gemeinsam auf die streng geschützte, heimliche Katze 
in unseren Wäldern aufmerksam. Mehr zum Tag des Luchses und zum 3Lynx
Projekt unter https://www.wwf.de/Luchs.
   Zum internationalen Tag des Luchses am 11.06. veranstalten die 
Projektmitarbeiter von 3Lynx zusammen mit der Kreisgruppe Cham des 
Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. im LBV-Zentrum „Mensch 
und Natur“ in Nößwartling bei Arnschwang ein regionales Treffen für 
alle, die sich für die heimischen Katzen und deren Schutz 
interessieren und einsetzen. Das Angebot richtet sich in diesem Jahr 
insbesondere auch an Kinder und Familien.
Über das Projekt 3Lynx
   Große Beutegreifer wie der Luchs kennen keine Landesgrenzen, sie 
brauchen transnationale Projekte wie 3Lynx. Im Rahmen des 
internationalen Projekts setzen sich Bayern, Tschechien und 
Österreich gemeinsam für den Schutz und Erhalt des Luchses ein. Der 
Austausch mit den unterschiedlichen Interessengruppen steht neben dem
Luchs-Monitoring und der Entwicklung von populationsübergreifenden 
Managementstrategien im Fokus des Projekts. Die Projektpartner auf 
deutscher Seite sind das Bayerische Landesamt für Umwelt und der WWF 
Deutschland. Das Projekt 3Lynx wird zum größten Teil durch das 
Programm Interreg Central EUROPE finanziert, das die 
grenzübergreifende Zusammenarbeit zentraleuropäischer Länder zu 
unterschiedlichen Schwerpunktthemen fördert. Dank der engen 
Zusammenarbeit erhalten die Experten einen umfassenden Überblick über
die Verbreitung dieser mobilen, nachtaktiven Tiere und teilen ihr 
Wissen mit der Öffentlichkeit. Mehr unter www.3lynx.eu
   Tonmaterial honorarfrei zur Verwendung: Download Audio-Beitrag 
(1:46min) und O-Töne von Moritz Klose, Wildtierexperte WWF 
Deutschland: „Er ist wieder da – Der Luchs kehrt in unsere Wälder 
zurück“ unter https://www.presseportal.de/nr/6638/audio
   Weitere Bilder und Logo „Internationaler Tag des Luchses“ auf 
Anfrage.
Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Barbara Scholtysik
Telefon: +49 30 311 777 -428
E-Mail: Barbara.Scholtysik@wwf.de
Original-Content von: WWF World Wide Fund For Nature, übermittelt durch news aktuell
