– Neue Roland Berger-Studie zeigt: Deutscher Markt für Energie- 
     und Ressourceneffizienz wächst voraussichtlich um 6,5 Prozent 
     pro Jahr bis 2020
   – Der neue Leitmarkt umfasst Produkte und Dienstleistungen zur 
     energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden sowie zum 
     hocheffizienten Neubau
   – Zweifacher positiver Effekt erwartet: jährliche 
     Kosteneinsparungen bis zu 17 Milliarden Euro und Senkung des 
     CO2-Ausstoßes um 46 Millionen Tonnen pro Jahr bis 2020
   – Bereitschaft, in energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen zu 
     investieren, nimmt in Deutschland deutlich zu
   – Immobiliendienstleister sollten neue Geschäftsmodelle und 
     Lösungen aus einer Hand entwickeln, um von der steigenden 
     Nachfrage optimal zu profitieren
   In Deutschland etabliert sich ein neuer, zukunftsträchtiger 
Leitmarkt für Energie- und Ressourceneffizienz im Immobiliensektor. 
Dazu zählen Produkte und Dienstleistungen zur Effizienzsteigerung 
durch die energetische Sanierung vom Baubestand sowie durch 
hocheffiziente Neubauaktivitäten. 2010 lag das Marktvolumen bereits 
bei rund 40 Milliarden Euro – Tendenz steigend. Denn bis 2020 wird 
ein jährlicher Zuwachs von 6,5 Prozent erwartet. Die positiven 
Auswirkungen der Wärmeenergieeinsparungen sind zweifach: Einerseits 
lassen sich dadurch bis zu 17 Milliarden Euro Kosten bis 2020 
jährlich einsparen, andererseits kann der CO2-Ausstoß im gleichen 
Zeitraum um 46 Milliarden Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Das große 
Wachstumspotenzial dieses neuen Leitmarkts fußt vor allem auf der 
zunehmenden Investitionsbereitschaft deutscher 
Immobilienbestandshalter. Doch von diesem enormen Marktpotenzial 
können Anbieter von energieeffizienten Produkten und Dienstleistungen
nur dann profitieren, wenn sie in der Lage sind, ihr Angebot 
auszuweiten und Lösungen aus einer Hand anzubieten. Das sind die 
Ergebnisse der neuen Studie „Energie- und Ressourceneffizienz im 
Immobilienmanagement“ von Roland Berger Strategy Consultants.
   „Der neue Leitmarkt für Energie- und Ressourceneffizienz zeigt in 
Deutschland eine sehr starke Dynamik“, erklärt Torsten Henzelmann, 
Partner von Roland Berger. „Das bietet hervorragende Chancen sowohl 
für Immobilienbestandshalter, die Wärmeenergiekosten sparen können, 
als auch für Produkt- und Dienstleistungsanbieter, die von der 
anziehenden Nachfrage erheblich profitieren können.“
Starke Entwicklungsperspektiven des Energieeffizienzmarkts
   Der neue deutsche Leitmarkt, der 2010 bereits ein Volumen von 
knapp 40 Milliarden Euro umfasste, wird in den kommenden Jahren um 
6,5 Prozent jährlich zulegen. Bis 2020 soll der Markt für 
energieeffiziente Lösungen im Immobilienbereich ein Volumen von mehr 
als 76 Milliarden Euro umfassen. Dabei werden über 32 Milliarden Euro
auf den Bereich der technischen Gebäudeausrüstung fallen. Anbieter 
von Lösungen für Brennwerttechnik, Kraft-Wärme-Kopplung und 
intelligente Gebäudeautomation werden von diesem Aufschwung besonders
stark profitieren.
   Dienstleistungen für die Dämmung von Dächern und Gebäudefassaden 
sowie für Wärmedämmungsverbundsysteme werden bis 2020 ebenfalls ein 
voraussichtliches Marktvolumen von knapp 32 Milliarden Euro 
erreichen. „Die starke Entwicklung dieses Marktes ist auf 
verschiedene Faktoren zurückzuführen“, erklärt Ralph Büchele von 
Roland Berger. „Zum einen kurbeln die steigenden Rohstoff- und 
Energiepreise die Nachfrage nach effizienten Immobilien an, um 
Wärmeenergiekosten zu sparen. Im Privatbereich wirken sich zudem die 
staatlichen Förderprogramme für energetische Sanierungen und 
hocheffizienten Neubau positiv auf die Nachfrage aus.“
Effizienzoptimierung: zweifacher Vorteil
   Ausschlaggebend ist der zweifache Vorteil eines energieeffizienten
Immobilienmanagements: die Kosteneinsparungen sowie der Abbau des 
CO2-Ausstoßes. Denn das Ziel der Bundesregierung ist, den Wärmebedarf
von Immobilien bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren. Um dieses Ziel 
zu erreichen, ist eine jährliche Sanierungsquote von ca. drei Prozent
notwendig. Wird dieses Ziel eingehalten, so wird es möglich sein, bis
2020 rund 184 TWh an Wärmeenergie pro Jahr einzusparen. Das 
entspricht dem jährlichen Wärmeenergiebedarf von ca. zehn Millionen 
Haushalten. Dabei ließen sich jährlich rund 17 Milliarden Euro 
sparen.
   Der zweite positive Effekt eines energieeffizienten 
Immobilienmanagements ist der erhebliche Beitrag zum Abbau des 
CO2-Ausstoßes in Deutschland. Bis 2020 könnte Deutschland durch eine 
höhere Wärmeenergieeffizienz rund 46 Millionen Tonnen CO2-Emissionen 
pro Jahr vermeiden – das entspricht dem CO2-Ausstoß von drei 
Kohlekraftwerken.
Investitionsbereitschaft der Immobilienbestandshalter nimmt zu
   Wie wichtig es ist, auf energieeffiziente Maßnahmen in Immobilien 
zu setzen, ist deutschen Bestandshaltern bewusst, erklärt Roland 
Berger-Partner Torsten Henzelmann: „Immobilienbestandshalter haben 
verstanden, dass sie durch energieeffiziente Maßnahmen nicht nur an 
Wärmeenergiekosten sparen und CO2 abbauen können. Auch der Wert ihrer
Immobilien steigt. Denn energetisch gebaute und sanierte Gebäude sind
auf dem deutschen Markt zunehmend gefragt.“
   So sind heute schon 34 Prozent der deutschen Bestandshalter 
bereit, mehr Geld in die Energieeffizienz ihrer Immobilien zu 
investieren. In fünf Jahren werden es voraussichtlich 45 Prozent 
sein. „Diese Entwicklung zeigt, dass wir vor einer stark steigenden 
Nachfrage stehen, der nun die Anbieter mit entsprechenden Produkten 
und Dienstleistungen entgegen kommen müssen“, so Ralph Büchele.
Ganzheitliche Lösungen: neue Herausforderung für die Anbieter
   Bislang führen Bestandshalter ihre Effizienzsteigerungsmaßnahmen 
nur in Form von Insellösungen durch. Meistens investieren sie in 
einzelne Lösungen wie Fenster, Beleuchtung oder Energiemanagement, um
ihre Wärmeenergieeffizienz zu steigern. „Der Grund hierfür liegt vor 
allem darin, dass Lösungen aus einer Hand fehlen. Die Tatsache, dass 
verschiedene Anbieter ins Spiel kommen, erschwert wiederum eine 
vollständige Realisierung aller Effizienzpotenziale in einem 
Gebäude“, erläutert Henzelmann.
   Eine integrierte Effizienzoptimierung – von der Gebäudehülle über 
die technische Gebäudeausrüstung bis hin zum Betrieb – findet bisher 
nur selten statt. „Genau hier liegt ein bislang ungenutztes 
Marktpotenzial für deutsche Anbieter – vorausgesetzt, sie sind in der
Lage, ihr Angebot auszuweiten und ganzheitliche Lösungen anzubieten“,
sagt Büchele.
   Doch um innovative und erfolgreiche Geschäftsmodelle zu 
entwickeln, benötigen Unternehmen aus der Branche genügend 
Fachkräfte. Darin sieht rund ein Drittel der Befragten eine 
erhebliche Hürde. Vor allem technisch ausgebildete Fachkräfte sind im
Bau- und Immobilienbereich zunehmend gefragt. Um sich die besten 
Mitarbeiter zu sichern und langfristig an sich zu binden, benötigen 
Unternehmen daher eine gezielte Personalpolitik wie etwa 
Mentorenprogramme und Incentivierungssysteme, eine stärkere Employer 
Branding-Kommunikation sowie die Rekrutierung über neue Kanäle wie 
Social Media-Plattformen.
   Die Studie können Sie kostenlos herunterladen unter: 
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   Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der 
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