Zu der Diskussion über einzelne 
Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr und die Arbeit der so genannten 
Verkehrskommission sagt Ernst-Christoph Stolper, stellvertretender 
Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
   „Der Verkehrssektor ist der einzige Bereich, in dem die 
CO2-Emissionen seit dem Jahr 1990 nicht gesunken sondern zuletzt 
sogar noch gestiegen sind. Das ist der Grund, warum die 
Bundesregierung die Arbeitsgruppe Verkehr und Klima 
(„Verkehrskommission“) in Umsetzung des aktuellen Koalitionsvertrags 
eingerichtet hat. Sie soll die Versäumnisse der Vergangenheit 
überwinden und Vorschläge zur Beendigung der jahrelangen Untätigkeit 
entwickeln. Der Auftrag ist dabei das von der Bundesregierung im 
Klimaschutzplan 2050 selbst gesetzte Ziel: Die Senkung der 
verkehrsbedingten CO2-Emissionen um 40 bis 42 Prozent bis zum Jahr 
2030.
   Wenn nun einzelne Maßnahmen wahllos aus dem Zusammenhang gerissen 
publiziert und kommentiert werden, dann ist das ein gezielter 
Versuch, die Arbeit der Kommission zu sabotieren. Dass ausgerechnet 
der für Verkehr zuständige Minister Andreas Scheuer sich hieran 
maßgeblich beteiligt, ist erschreckend und inakzeptabel.
   Es hilft nicht, die aktuelle Politik einfach weiterzuführen und 
Denkverbote auszusprechen, denn genau dieses Verhalten hat den 
Verkehr zum Sorgenkind des Klimaschutzes gemacht. Der Verkehrsbereich
muss in Sachen Klimaschutz endlich liefern. Wir brauchen Maßnahmen, 
die sowohl klimapolitisch effektiv als auch sozial ausgewogen sind. 
Von diesem Ziel werden wir uns durch keine Provokation abbringen 
lassen, egal aus welcher Richtung sie kommt.“
Pressekontakt:
Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte, Mobil: 0151-56 31 33 02 bzw. 
Katrin Matthes, BUND-Pressereferentin, Tel.: 030-27586-531; E-Mail: 
presse@bund.net, www.bund.net
Original-Content von: BUND, übermittelt durch news aktuell
