Jetzt hat die zeitlich gestaffelte Umstellung des 
Dieselkraftstoffs an den Tankstellen begonnen. Während der derzeit 
erhältliche Kraftstoff bis etwa minus zehn Grad kältetauglich ist, 
wird es ab dem 15. November den sogenannten Winterdiesel an der 
Zapfsäule geben. Zugefügte Additive sollen die Bildung von 
Parafinkristallen steuern und so die Verstopfung des 
Kraftstofffilters verhindern. Dieselfahrer sollten jetzt Folgendes 
beachten:
– Rechtzeitiges Tanken von Winterkraftstoff vor Beginn der kalten 
  Jahreszeit. Dabei die noch im Tank befindliche Restmenge an Sommer-
  oder Übergangsdiesel so gering wie möglich halten.
– Dieselkraftstoff aus Vorratsbehältern, dessen Kältetauglichkeit  
  unbekannt ist, sollte nicht verwendet werden.
– Wartungsvorschriften des Fahrzeugherstellers, insbesondere die 
  Wechselintervalle des Kraftstofffilters, beachten.
– Vorsicht beim Einsatz von Fließverbesserern: Die meisten 
  Pkw-Hersteller geben dafür keine Freigaben.
– Eine Zumischung von Benzin darf unter keinen Umständen erfolgen, 
  weil dadurch Schäden an der Einspritzanlage verursacht werden 
  können.
– „Friert“ bei extrem niedrigen Temperaturen auch der Winterdiesel 
  ein, muss das Auto zum „Auftauen“ in eine beheizte Garage. Die 
  Filterheizung sollte überprüft, gegebenenfalls der Kraftstofffilter
  erneuert werden.
   Wer sich komplett vertankt hat und Benzin statt Diesel erwischt 
hat, dem rät der ADAC auch schon bei kleinen Mengen falschem Sprit im
Tank, den Motor nicht mehr anzulassen bzw. sofort anzuhalten und 
Motor auszuschalten. Handelt es sich um ein älteres Dieselfahrzeug 
(Wirbel- oder Vorkammer-Diesel, nicht Direkteinspritzer), so sind 
einige wenige Liter Benzin zusammen mit einer Diesel-Restmenge meist 
nicht schädlich. Dennoch sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. 
Anders bei modernen Common-Rail- und Pumpe-Düse-Triebwerken (seit 
etwa 2000 am Markt): Wenn der Motor nicht mit falschem Sprit im Tank 
gestartet wurde, reicht unter Umständen das Abpumpen des 
Benzin-Diesel-Gemisches aus dem Tank. Ist der Motor jedoch schon 
gelaufen, kann ein Austausch des gesamten Einspritzsystems 
einschließlich Hochdruckpumpe, Injektoren, Kraftstoffleitungen und 
Tank erforderlich sein.
Pressekontakt:
Regina Ammel
Tel.: (089) 7676-3475
Regina.Ammel@adac.de
Diese Presseinformation finden Sie online unter presse.adac.de. 
Folgen Sie uns auch unter twitter.com/adacpresse.
