Deutschlands Eigenheimbesitzer unterstützen
mehrheitlich die Energiewende. Der politisch gewählte Weg zur 
praktischen Umsetzung wird gleichzeitig aber von der überwiegenden 
Mehrheit der Immobilienbesitzer negativ bewertet. Das ist das 
Ergebnis einer im Februar von Kantar Emnid im Auftrag des 
Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) durchgeführten 
repräsentativen Umfrage unter 1 000 Immobilienbesitzern. Während 65 
Prozent die von der Politik beschlossene Energiewende grundsätzlich 
befürworten, stufen 68 Prozent der Immobilienbesitzer die politische 
Umsetzung als eher nicht gut bis gar nicht gut ein. Nur knapp jeder 
Dritte zeigt sich damit zufrieden.
   „Die Ergebnisse unserer Umfrage bestärken uns in der Kritik, dass 
die Politik im Rahmen der Energiewende insgesamt zu zögerlich agiert 
und zu geringe Impulse für den Wärmemarkt setzt“, urteilt Helmut 
Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. Schließlich werde gut ein 
Drittel der in Deutschland verbrauchten Endenergie für Heizung und 
Warmwasserbereitung aufgewandt.
   Einen Trend zu einer Wärmewende lassen die Umfrageergebnisse nicht
erkennen. Zwar geben etwas mehr als ein Viertel der befragten 
Immobilienbesitzer (27%) an, in den nächsten fünf Jahren das Bad oder
die Heizung renovieren zu wollen, doch ein starker Trend zur 
Heizungsmodernisierung lässt sich daraus nicht ablesen. Für die 
Heizung entscheiden sich nur 16%, für das Bad 15%. „In Anbetracht des
nach wie vor großen Anteils an technisch veralteten Heizungen im 
Markt ist diese Quote sehr gering“, sagt Helmut Bramann.
   Der ZVSHK fordert deshalb von der Politik ein Umdenken bei der 
Steuerung der Energiewende. „Die bisherigen staatlichen Fördermittel 
als Modernisierungsanreize im Wärmemarkt, bringen nicht die 
notwendigen Anreize, sie werden von den Verbrauchern nicht wirklich 
signifikant genutzt. Alles in allem lässt sich bisher kein 
Befreiungsschlag für eine Wärmewende erkennen“, betont 
Hauptgeschäftsführer Bramann. „Der Klimaschutz im Wärmemarkt braucht 
wirkungsvolle Impulse, wie etwa die im Koalitionsvertrag vorgesehene 
steuerliche Abschreibung auf energetische Sanierungsmaßnahmen.“
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Frank Ebisch 
Bereichsleiter Kommunikation
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