„Eine Flex-Steuer auf den Benzinpreis wäre nichts 
anderes als eine weitere Steuererhöhung und bestätigt die Erkenntnis,
dass ein Staat immer die Tendenz hat, zu wachsen und seinen Einfluss 
und den Kreis seiner Abhängigen zu vergrößern“, stellt Andreas 
Marquart fest. In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org geht 
der Vorstand des Ludwig von Mises Instituts Deutschland mit dem 
Diskussionspapier „Grünbuch Energieeffizienz“ aus dem Haus von 
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hart ins Gericht.
   „Das Thesenpapier lässt erkennen, dass man für Marktwirtschaft im 
Wirtschaftsministerium nicht viel übrig hat“, so Marquart weiter. 
Denn eine Steuer, die automatisch steigt, sobald der Rohölpreis 
fällt, und so ein Sinken der Benzinpreise verhindert, stellt nichts 
anderes als die Einführung eines Mindestpreises dar. Damit aber ist 
der Preisfindungsmechanismus durch Angebot und Nachfrage, also durch 
den Markt, ausgesetzt. Es handelt sich bei einem Mindestpreis um eine
lupenreine Staatsintervention, die zwangsläufig noch mehr staatliche 
Interventionen nach sich ziehen muss und so langfristig in den 
Sozialismus führt.
   Zudem ist eine Flex-Steuer im Kern eine Steuererhöhung. Angesichts
der rekordhohen Steuereinnahmen des Bundes sind derartige Pläne schon
eine besondere Dreistigkeit. Darüber hinaus trifft eine solche 
Steuererhöhung insbesondere die „kleinen Leute“. Also ausgerechnet 
jene Bevölkerungsgruppe, zu deren Schutzmacht der SPD-Minister 
Gabriel seine Partei jüngst erklärt hat. Der Wirtschaftsminister 
entlarvt mit seinen Überlegungen die Aussage von der „Schutzmacht der
kleinen Leute“ als Wahlkampfpropaganda und Phrasendrescherei.
   Abschließend gilt es festzustellen, dass jede Steuer grundsätzlich
schlecht ist. Denn sie belässt den Menschen weniger Geld. Zeitgleich 
steht mit jeder Steuer dem Staat mehr Geld zur Verfügung. „Je mehr 
Geld einem Staat aber zur Verfügung steht“, so konstatiert Marquart, 
„umso mehr Menschen kann er in Abhängigkeit zu sich bringen und umso 
zahlreicher werden seine Fürsprecher.“ Es ist der Weg in die 
Knechtschaft, wie es Friedrich August von Hayek formulierte.
   Nicht nur durch Steuern kommt der Staat zu „seinem“ Geld. Noch 
beliebter ist es, die Kosten der Staatsfinanzierung durch 
Schuldenaufnahme in die Zukunft zu verschieben – so erklären sich die
gewaltigen Staatsschuldenberge. Ermöglicht werden diese durch das 
herrschende Geldsystem. Wie dieses organisiert ist und welche 
besseren Alternativen es dazu gäbe, damit setzt sich die diesjährige 
Ludwig von Mises Konferenz auseinander. Am 8. Oktober 2016 findet die
4. Ludwig von Mises Konferenz 2016 im Hotel „Bayerischer Hof“ in 
München statt. Unter dem Titel „Besseres Geld für die Welt“ 
analysieren hochkarätige Redner das herrschende Geldsystem und 
skizzieren möglichen Alternativen. Anmeldungen sind unter 
http://www.misesde.org ab sofort möglich.
http://www.misesde.org/?p=12625 
Überfall an der Zapfsäule 
http://www.misesde.org/?p=13542
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Dagmar Metzger
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