Dank der milden Witterung mussten deutsche Haushalte 2019 
kaum mehr heizen als im Jahr zuvor. Im Geldbeutel spürten sie es dennoch. Die 
Heizkosten für Gaskunden stiegen um durchschnittlich 8,5 Prozent. Ölkunden 
zahlten rund 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr drauf, wie Berechnungen des 
Vergleichsportals Verivox zeigen.
Heizbedarf um 2 Prozent gestiegen
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war 2019 das drittwärmste Jahr seit 
Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dabei waren auch alle Wintermonate fast 
durchgängig sehr mild. Nur der Januar zeigte sich regional schneereich und kalt,
der Mai fiel im Vergleich zum Vorjahr kühler aus. Im Jahr 2019 ist der 
Heizbedarf in Deutschland dementsprechend nur leicht gestiegen: Ein 
Musterhaushalt in einem Einfamilienhaus musste rund 2 Prozent mehr Heizenergie 
aufwenden als im Vorjahr.
Gaskosten legten um 8,5 Prozent zu
Gaskunden mussten dennoch deutlich tiefer für ein warmes Zuhause in die Tasche 
greifen. Eine Familie mit Gasheizung zahlte durchschnittlich 1.125 Euro und 
damit 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das war vor allem den gestiegenen 
Gaspreisen geschuldet. Die durchschnittlichen Preise für Gas verteuerten sich 
allein zum Jahreswechsel 2019 um 2,2 Prozent. Im Jahresmittel war Gas 2019 im 
Durchschnitt 7,6 Prozent teurer als 2018. Eine Kilowattstunde Gas kostete laut 
Verivox-Verbraucherpreisindex 2018 5,63 Cent, 2019 lagen die Kosten bei 6,06 
Cent je Kilowattstunde.
„Trotz Mehrbelastung fielen die Heizkosten für Gaskunden im vergangenen Jahr 
moderat aus und lagen deutlich unter dem langjährigen Mittel“, sagt Valerian 
Vogel, Energieexperte bei Verivox. „Ob dieser Trend sich so fortsetzt, bleibt 
abzuwarten – vor allem, weil der ab 2021 geltende Aufpreis für CO2 Erdgas für 
Verbraucher schrittweise teurer machen wird“, so Vogel weiter.
Heizen mit Öl verteuerte sich nur leicht
Ölkunden mussten 2019 durchschnittliche Kosten in Höhe von 1.249 Euro tragen. 
Das Heizen mit Öl hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,5 
Prozent verteuert. Leichtes Heizöl kostete 2018 im Jahresmittel 68,80 Euro pro 
Hektoliter, 2019 waren es 67,44 Euro (minus 2 Prozent).
„Die Heizölpreise schwanken stark, so dass die tatsächlichen Kosten vor allem 
davon abhängen, wann der Tank gefüllt wird. Wer etwa im November 2018 Heizöl 
bestellen musste, zahlte gut ein Viertel mehr als ein Kunde, der im Januar 2019 
seinen Tank auffüllte“, sagt Valerian Vogel. „Ölkunden sind gut beraten, wenn 
sie ihren Jahresbedarf auf zwei oder mehrere Bestellungen aufteilen, um einen 
guten Durchschnittspreis zu erzielen.“
Methodik
Für die Berechnung der Temperaturunterschiede wurden die Gradtagzahlen des 
Deutschen Wetterdienstes herangezogen. Die Gaspreise entsprechen dem 
Verivox-Verbraucherpreisindex Gas. Die Heizölpreise wurden vom Statistischen 
Bundesamt übernommen. Der Musterhaushalt entspricht einer drei- bis vierköpfigen
Familie in einem freistehenden Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 
20.000 kWh (Basisjahr 2011). Betrachtet wurden die Heizperiode Januar bis Mai 
sowie September bis Dezember: 
https://www.verivox.de/verbraucheratlas/heizen-deutschland/
Pressekontakt:
Lundquist Neubauer, Tel.: +49 (0)30 23328 – 155, 
Mobil: +49 (0)1739550419, lundquist.neubauer@verivox.com
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/19139/4489936
OTS:               Verivox GmbH
Original-Content von: Verivox GmbH, übermittelt durch news aktuell
