Solar-Energiewende – Deutschland lernt aus der Atomkatastrophe in Japan
Photovoltaik Dienstag, April 12th, 2011Immer mehr Verbraucher wollen den Atomausstieg aktiv vorantreiben: Wer Ökostrom
bezieht, Energie spart oder mit der eigenen Anlage sauberen Strom produziert,
beteiligt sich bereits an der Energiewende. Im internationalen Vergleich liegen die
Deutschen weit vorn, wenn es um Umweltschutz und Energiesparen geht. Doch die
derzeitige Atom-Debatte hat ein Umdenken ausgelöst. Die Mehrheit ist für einen
Ausstieg aus der Kernkraft. Ein wichtiger Schritt, denn im letzten Jahr war nur ein
Drittel davon überzeugt, dass Biomasse, Wind-, Wasser- und Sonnenkraft eine
sichere Energiezukunft darstellen (Forsa 2010).
Erneuerbare Energien: Verbraucher handeln
Bei einem Stromanbieterwechsel waren häufig die günstigen Kosten entscheidend.
Doch aktuelle Umfragen zeigen, dass die Verbraucher bei der Energie nicht mehr
sparen wollen. Sie sind bereit, durchschnittlich 15 Euro mehr für Strom aus
Erneuerbaren Energien zu zahlen (Emnid 2011). Die Deutschen wollen Veränderung:
Die Nachfrage nach Ökostrom stieg um 40 Prozent an.
Private Energiewende: Mit Solaranlagen frei von Stromkonzernen und Atomstrom
Doch nicht hinter jedem Ökostromangebot versteckt sich „echte“, saubere Energie.
Auf Nummer sicher gehen alle diejenigen, die eigenen „grünen“ Strom produzieren.
Verbraucher können sich mit einer privaten Solaranlage von großen Konzernen und
steigenden Strompreisen unabhängig machen.
(http://www.everenergy.de/energiewende/)
Photovoltaikanlagen: Schlüsselrolle im Erneuerbaren Energien-Mix
Für die künftige Energiewende ist Photovoltaik ein entscheidender Baustein. Denn
dabei wird der Strom vor Ort produziert und verbraucht, was Kosten eines
Netzausbaus vermindert. Zudem entsteht durch die dezentrale Energiegewinnung ein
größerer Wettbewerb. Je mehr Ökoenergie erzeugt wird, desto mehr wird
konventioneller Strom aus den Netzen verdrängt.
Warum blockieren Atomkraftwerke den Ausbau der Erneuerbaren Energien?
Atomkraft ist keine Brückentechnologie, sondern behindert eher den Ausbau der
Erneuerbaren Energien. Kernkraftwerke sind auf Dauerbetrieb ausgerichtet. Deshalb
können sie nicht flexibel und risikofrei hoch- und heruntergefahren werden. Doch
Ökostrom wird je nach Wetterlage, Jahreszeit und Sonneneinstrahlung produziert. Zur
sonnigen Mittagszeit erzeugen alle Photovoltaikanlagen in Deutschland so viel Strom
wie acht Kernkraftwerke. Da bisher noch adäquate Stromspeicher fehlen, müssen
Kern- und Kohlekraftwerke diese Produktionsschwankungen auffangen. Dabei werden
Unmengen an zusätzlicher Energie verbraucht und Risiken für technische Störungen
erhöht. Um einen schnellen Ausstieg zu gewährleisten, sollte nun der Fokus auf den
Ausbau der Erneuerbaren Energien und Stromspeicher gelegt werden.
Auf alle Fälle lohnt es sich, in Erneuerbare Energien, in den Klimaschutz und in eine
saubere Welt zu investieren. Wenn Deutschland fest auf zukunftsweisende
Ökolösungen baut, dann setzt es weltweit die richtigen Zeichen für den Klimaschutz.
Mit den richtigen Entscheidungen könnte die Energiewende bereits früher als 2050
eintreten. (http://www.everenergy.de)
Kurz-URL: https://www.88energie.de/?p=385820