Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH nehmen das bundesweit 
erste Mieterstromprojekt in Betrieb, das über zertifizierte 
Smart-Meter-Gateways erfasst und berechnet wird. Die Thüga 
SmartService GmbH (TSG) unterstützt bei der Umsetzung des 
Mieterstromprojekts, übernimmt Installation und den Betrieb der 
Gateways.
   In Hermsdorf/Thüringen haben die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck 
in einer kernsanierten Wohnanlage für barrierefreies Wohnen eine 
Photovoltaikanlage mit 50 kWp installiert. Bei dem Mieterstromprojekt
verbrauchen die Bewohner den erzeugten Strom selbst. Nur wenn die 
Anlage nicht genügend Energie liefert, wird Strom aus dem Netz 
bezogen. Für die energiewirtschaftlich korrekte Abbildung der 
Vor-Ort-Versorgung der Kunden haben die Stadtwerke Jena Netze GmbH 33
moderne Messeinrichtungen verbaut, welche über sieben zertifizierte 
Smart-Meter-Gateways fernausgelesen werden. Die viertelstündlichen 
Daten werden im Mieterstrom-Rechenkern der TSG verarbeitet und ins 
Abrechnungssystem des Lieferanten zurückgespielt. Damit wird die 
automatische und transparente Abrechnung für jeden einzelnen Kunden 
gewährleistet.
   Spezialisten der TSG haben die Gateways für die Datenkommunikation
der Zähler automatisiert über eine Schnittstelle zwischen 
Abrechnungs- und GWA-System in Betrieb genommen. Franz Schulte, 
Geschäftsführer der TSG sagt: „Wir freuen uns, dass wir bereits jetzt
unseren Kunden Mehrwertlösungen im Regelbetrieb inklusive der 
sicheren Lieferkette anbieten können. Das ist bereits unsere dritte 
Installation von zertifizierten Gateways.“ Damit die Lieferkette der 
Gateways bis zur Installation sicher ist, besitzt TSG eine spezielle 
Transportbox. Nur geschultes Personal kann diese mittels spezieller 
elektronischer Sicherheitsschlüssel öffnen.
   „Das Besondere an dem Projekt ist für uns, dass wir sowohl die 
Installation und die Gateway-Administration (GWA) übernehmen, als 
auch die Mieterstromanlage gemeinsam mit den Stadtwerken umgesetzt 
haben“, ergänzt Schulte. Dazu arbeitet TSG sowohl mit dem 
grundzuständigen Messstellenbetreiber, Stadtwerke Jena Netze, als 
auch der Vertriebsgesellschaft, den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck 
zusammen.
Technische Grundlage für eine automatische Abrechnung
   Christopher Gieb von den Stadtwerken Energie Jena Pößneck 
erläutert: „Die neuen Smart-Meter-Gateways ermöglichen uns zukünftig 
eine Visualisierung im 15-Minuten-Takt“. Doch das sei nur 
willkommenes Beiwerk. „Wichtig ist, dass wir nun die technische 
Grundlage für einen automatischen Abrechnungsprozess installiert 
haben. Somit wird eine stichtagsgenaue Abrechnung möglich, ohne die 
Zähler vor Ort abzulesen.“ Das System der TSG übernimmt dabei alle 
Schritte vom Sammeln der Verbrauchsdaten jedes Zählers, der 
Berechnung des über das Netz zugelieferten Stroms und dem 
Herausrechnen der direkt vom Netz versorgten sogenannten 
Fremdversorgten. „Dadurch können wir im Mieterstrom ein attraktives 
Preismodell anbieten. Besonders freut mich, wie konstruktiv die 
Zusammenarbeit mit der Wohnungsgenossenschaft Hermsdorf/Thüringen eG 
und der TSG verlief“, ergänzt Gieb.
   Die Smart-Meter-Gateway-Administration der TSG passt nicht nur zum
Mieterstrom-Modell in Hermsdorf bei Jena: „Die Lösung ist flexibel“, 
betont Schulte. „Unsere Software für die GWA arbeitet mit jedem 
Abrechnungssystem auf dem Markt zusammen.“ Aus diesen werden 
automatisch die Stammdaten der Kunden exportiert und nach der Messung
sowie ggf. Berechnung mit dem kompletten Verbrauchsdatensatz wieder 
in diese zurückübertragen. Der Vorteil der Smart Meter Gateways kommt
so bei Mieterstromprojekten voll zum Tragen. „Unsere Kunden sparen 
sich dank der Smart Meter Anfahrten und Arbeitszeit zum Ablesen der 
Zähler“, erklärt Schulte. „Gleichzeitig ist die komplette Berechnung 
transparent und ermöglicht einen digitalen Prozess bis zur 
Abrechnung.“ Jeder Stromkunde kann sich zukünftig seinen Verbrauch in
15-Minuten-Intervallen visualisieren lassen und sieht dann genau, 
wann wie viel Strom von der PV-Anlage geliefert wird.
Über Thüga SmartService GmbH:
   Das Portfolio von Thüga SmartService reicht von 
Zählerfernauslesung, Energiedatenmanagement, Marktkommunikation, 
Smart Energy und IT-Services über Maßnahmen für eine effiziente 
Nutzung und Erzeugung von Energie bis hin zur Breitbandvernetzung 
sowie Smart Meter Gateway Administration. Der Fokus liegt auf dem 
Ausbau digitaler Lösungen. Das Unternehmen bietet seine 
Dienstleistungen bundesweit an und hat in- und außerhalb der 
Thüga-Gruppe bereits über 250 Kunden. An den beiden Standorten in 
Naila (Hauptsitz) und München arbeiten rund 180 Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter. Die Thüga SmartService ist eine hundertprozentige 
Tochter der Thüga Aktiengesellschaft mit Sitz in München. 
Pressekontakt:
Dr. Detlef Hug
detlef.hug@thuega.de
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