Null Müll: „plan b“ im ZDF über Ideen gegen zu viel Abfall (FOTO)
Sonstige, Umwelttechnologien Mittwoch, Juni 6th, 2018
Das toskanische Städtchen Capannori hat eine Mission: Null Müll!
Ein Vorbild für viele Gemeinden auch hierzulande? Die Deutschen
werfen mehr weg als die meisten Europäer. Was lässt sich dagegen tun?
Von Gebrauchtwarenkaufhäusern über Unverpackt-Läden bis zu
recycelbaren Gebäuden gibt es viele Ideen. Am Samstag, 9. Juni 2018,
17.35 Uhr, berichtet „“plan b““ im ZDF über „Null Müll – Schluss mit
dem Abfallwahnsinn“.
Capannori hat der Wegwerfkultur den Kampf angesagt, gemäß der
Erkenntnis: Die Recyclingquoten zu verbessern reicht nicht, man muss
den Abfall reduzieren. Rund sechs Millionen Italiener leben in
sogenannten Zero-Waste-Gemeinden. Capannori ist eine davon und setzt
strikt auf Mülltrennung. Die Abfallgebühr richtet sich nach der
Menge, die jeder Haushalt produziert. Um das exakt messen zu können,
verteilt die Kommune an die Einwohner kostenlos Mülltüten mit
integrierten Mikrochips. So kann ein Scanner im Müllwagen bei der
Abholung genau aufzeichnen, wer wie viel wegwirft. Die Abfallmenge
pro Person wurde innerhalb weniger Jahre um rund 40 Prozent reduziert
und die Recycling-Quote auf knapp 80 Prozent gesteigert. Doch
Capannori ist ehrgeizig und will mehr: Bis 2020 soll gar kein
Restmüll mehr anfallen.
Nach dem Motto „Null Müll“ lebt die Kielerin Marie Delaperrière
schon seit vielen Jahren. Aus ihrem Engagement hat sie einen Beruf
gemacht: 2014 gründete sie den ersten „“Unverpackt““-Laden in
Deutschland. Dort verkauft sie über 500 Produkte – lose, also ohne
Einwegverpackung. Die Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit und
befüllen sie im Laden. Mittlerweile gibt es in der ganzen Republik
Dutzende Geschäfte nach diesem Vorbild.
Wenn in Hamburg Sperrmüll abgeholt werden soll, fährt immer ein
zweiter Wagen mit: ein Möbelwagen. Der transportiert gut erhaltene
Sperrmüllstücke zu „Stilbruch“, einem städtischen
Gebrauchtwarenkaufhaus. In einem einzigen Jahr wurden dort mehr als
400.000 Artikel verkauft, die eigentlich für die Deponie bestimmt
waren.
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