Der Ökostrom-Marktführer LichtBlick kritisiert, dass Verbraucher 
auch weiterhin die hohen Renditen der Stromnetzbetreiber finanzieren 
müssen. Denn der Vorstoß der Bundesnetzagentur, die Garantiezinsen 
für Stromnetzbetreiber zu kürzen, wurde heute vom Oberlandesgericht 
Düsseldorf kassiert. Das Urteil war auch vor dem Hintergrund der 
geplanten Bündelung der Netzgeschäfte von Eon und RWE mit Spannung 
erwartet worden. Eon würde damit künftig rund ein Drittel des 
deutschen Stromverteilnetzes kontrollieren.
   Die Garantierenditen sind Teil der Netzentgelte, die mit 
durchschnittlich 287 Euro im Jahr der teuerste Posten auf der 
Stromrechnung eines Familienhaushaltes sind.
   Dazu erklärt Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft beim 
Ökostrom-Marktführer LichtBlick: „Das ist ein trauriger Tag für die 
Verbraucher. Das Oberlandesgericht hat sich ohne Not dem Druck der 
einflussreichen Kläger um Eon und RWE gebeugt. Die Richter haben sich
als Mediator zwischen Branche und Behörde betätigt, statt geltendes 
Recht konsequent anzuwenden und durchzusetzen.“
   „Die Bundesnetzagentur muss jetzt vor den Bundesgerichtshof 
ziehen. Denn die Renditen im risikofreien Geschäft der 
Netz-Monopolisten sind auch angesichts niedriger Marktzinsen viel zu 
hoch. Überhöhte Netzentgelte gefährden das Vertrauen in die Branche 
und die Energiewende“, so Lücking weiter. LichtBlick war als einziger
netzunabhängiger Energieanbieter an dem Verfahren vor dem OLG 
beteiligt.
   Laut einer Auswertung von LichtBlick genehmigte die 
Bundesnetzagentur im Jahr 2017 Netzentgelte in Höhe von 25 Milliarden
Euro. Viele Netzbetreiber erzielen mit ihren Investitionen in einem 
weitgehend risikofreien Monopolgeschäft sehr hohe 
Eigenkapitalrenditen von 20 bis 30 Prozent. Während die 
Netz-Investitionen in Deutschland seit 2011 stabil geblieben sind, 
haben sich die Entgelte für Stromkunden seitdem um 28 Prozent erhöht.
   Die Bundesnetzagentur hatte eine moderate Senkung der Renditen 
beschlossen, dadurch würden Stromkunden in den Jahren 2019 bis 2023 
um rund 2,1 Mrd. Euro entlastet. Der vom OLG bestellte Gutachter Dr. 
Jonas sieht dagegen nur eine Senkung von rund 1,3 Mrd. Euro vor. Zwei
von LichtBlick beauftragte Gutachten – u.a. von Prof. Wein – 
ermittelten bei einer konsequenten Anwendung des gesetzlichen Rahmens
hingegen eine mögliche Kostensenkung um rund 4 Mrd. Euro, ohne den 
Netzausbau zu gefährden.
Über LichtBlick:
   LichtBlick ist ein Energie- und IT-Unternehmen. Über eine Million 
Menschen – die LichtBlicker – vertrauen bereits auf die reine Energie
des Pioniers und Marktführers für Ökostrom und Ökogas. Das innovative
Unternehmen entwickelt mit SchwarmEnergie® digitale Energielösungen 
für Haushalt und Gewerbe. LichtBlick beschäftigt 430 Mitarbeiter und 
erzielte 2016 einen Umsatz von rund 670 Millionen Euro. Info: 
www.lichtblick.de
Pressekontakt:
Ralph Kampwirth, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation
LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg, Tel: 040 / 6360-1208
E-Mail: ralph.kampwirth@lichtblick.de
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