– 25 Mio. EUR für GET FiT-Ansatz
   – Ziel der Regierung: Stromanschluss für die gesamte Bevölkerung 
     bis 2030
   – Deutlich günstigere Stromtarife erwartet
   Heute hat die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für 
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem 
mosambikanischen Wirtschafts- und Finanzministerium einen Zuschuss in
Höhe von 25 Mio. EUR für das GET FiT (Global Energy Transfer 
Feed-in-Tariff)-Programm in Mosambik unterzeichnet. Ziel ist es, den 
Markteintritt privater Investoren, die sich in der Stromerzeugung aus
Erneuerbaren Energien engagieren möchten, zu erleichtern. Das GET 
FiT-Programm wird Investitionen in Photovoltaikanlagen samt 
Batteriespeichern von insgesamt bis zu 32 Megawatt fördern. Es sieht 
dafür verschiedene Instrumente vor: 
   Zum einen wird die finanzielle Lücke zur bestehenden 
Einspeisevergütung durch kostendeckende Aufstockungszahlungen an den 
Investor geschlossen. Weiter werden die Kosten für den Anschluss der 
Solaranlagen an das Stromnetz übernommen und das Stromabnahmerisiko 
der privaten Stromanbieter durch eine Garantiefazilität vermindert. 
Das Programm schafft zudem standardisierte Verträge und 
Genehmigungsprozesse, die Kosten mindern und Verfahren beschleunigen.
Um Transparenz zu schaffen und günstige Stromtarife zu erzielen, 
werden die einzelnen Solarprojekte international und öffentlich 
ausgeschrieben.
   „Wir sind davon überzeugt, dass mit öffentlichen internationalen 
Ausschreibungen und Wettbewerb sowie unter Bedingungen, die für den 
Markt attraktiv sind, selbst in einem der ärmsten Ländern der Erde, 
zu denen Mosambik gehört, private Investitionen in Stromerzeugung 
sowie günstige Stromtarife möglich sind. Das ist auch gut für den 
Endkunden, der die Stromrechnung zahlen muss“, sagte Prof. Dr. 
Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
   Das Vorhaben unterstützt die Regierung Mosambiks in ihrem Streben,
möglichst die gesamte Bevölkerung bis zum Jahr 2030 mit Strom zu 
versorgen. Derzeit haben nur knapp ein Drittel der Bevölkerung Zugang
zum Stromnetz. Das GET FiT-Programm konzentriert sich auf den Norden 
und das Zentrum des Landes, wo 77% der Einwohner leben und die 
Stromversorgung besonders unzureichend und unzuverlässig ist – eines 
der Haupthindernisse für wirtschaftliche Entwicklung. Die KfW 
finanziert bereits erfolgreiche GET FiT-Programme in Uganda und 
Sambia.
   Mosambik verfügt über große Erdöl-, Gas- und Kohlevorkommen, 
jedoch auch über ein ungenutztes Wasserkraftpotenzial von 18.000 
Megawatt sowie gute Bedingungen für Strom aus Solar- und Windkraft 
und Biomasse. Das GET FiT-Programm fördert ausschließlich 
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Es trägt somit zu einem 
höheren Anteil Erneuerbarer Energien am mosambikanischen Energiemix 
und einer klimafreundlichen Entwicklung bei.
   Während Solaranlagen in Afrika weit verbreitet sind, stellt die 
Speicherkomponente noch eine Innovation dar, die jedoch auf dem 
Vormarsch ist. Die Batteriespeicherkapazität ermöglicht es, den Strom
bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen, nämlich auch dann, wenn in 
den Abendstunden ab 17.00 Uhr die Sonneneinstrahlung bereits gering, 
jedoch die Energienachfrage am höchsten ist.
   Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank 
finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 – 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266, 
E-Mail: Charis.Poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
