Wie werden Internetnutzer zu Naturschützern? Indem 
man ihnen einen Mehrwert bietet. Das ergab eine Trendstudie des 
Fraunhofer IAO, die begleitend zum Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen“ erstellt wurde.
   Nachhaltigkeit ist in aller Munde: Laut einer aktuellen Studie ist
der Begriff mittlerweile 85 Prozent der deutschen Bevölkerung bekannt
(1). Die Mehrheit der Deutschen (92 Prozent) unterstützt den Ausbau 
Erneuerbarer Energien (2). Umweltschützern bietet das Internet nicht 
nur neue Möglichkeiten, sondern auch vielseitige Anreize. Das zeigt 
eine Trendstudie im Auftrag der Deutschen Bank, die das 
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO 
begleitend zum Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 
erstellt hat. „Unsere Analyse hat gezeigt, dass sich der Umweltschutz
gerade neu erfindet. Zu den diesjährigen Preisträger zählen viele 
Projekte, die kreative neue Wege entwickelt haben, um Internetnutzer 
zu einem nachhaltigeren Leben zu bewegen – online und offline“, sagt 
Professor Anette Weisbecker, stellvertretende Leiterin des Fraunhofer
IAO.
Bäume pflanzen – und das Web durchsuchen
   Wie im Netz Aufmerksamkeit für Umweltschutzthemen gewonnen werden 
kann, zeigt die Suchmaschine Ecosia, die 2015 zu den „Ausgezeichneten
Orten“ zählt. Sie basiert auf den Technologien von Yahoo und Bing und
spendet einen Großteil der Werbeeinnahmen aus Suchanzeigen an ein 
Aufforstungsprojekt in Burkina Faso. „Im Internet zu surfen kostet 
auch Energie. Bei ecosia trägt jeder Nutzer dazu bei, die Folgen 
seiner Online-Aktivitäten für den Planeten zu kompensieren“, sagt 
Anette Weisbecker. In Afrika werden neue Bäume gepflanzt – und der 
Nutzer findet zudem alles, was er im Netz sucht.
Verantwortung übernehmen – und Englisch lernen
   Von Upcycling bis zu verschiedenen Sharing-Angeboten: Bewusster 
Konsum liegt bei jungen Menschen längst im Trend. „Online-Angebote 
bieten ein großes Potenzial, um Jugendliche zu mehr 
gesellschaftlichem Engagement zu motivieren“, sagt Anette Weisbecker.
Als Best-Practice-Beispiel nennt die Expertin den Preisträger „Going 
Green“: Das Lernprojekt vernetzt Schüler mit Partnerschulen und 
Experten in den USA, um gemeinsame Umweltschutzprojekte umzusetzen. 
Die Jugendlichen lernen nicht nur, sich für einen 
verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen einzusetzen, sondern 
schließen auch neue Freundschaften und trainieren ihre 
Englischkenntnisse.
Erneuerbare Energien fördern – und Geld verdienen
   Strom aus Wind, Wasser und Sonne zu gewinnen, lohnt sich nicht nur
für die Umwelt. Das Produzieren und Speichern erneuerbarer Energien 
kann auch für Endverbraucher lukrativ sein – wenn sie sich 
untereinander vernetzen. Denn intelligente, dezentrale Netze sorgen 
für Stabilität und für Kostenersparnis, etwa wenn überflüssiger Strom
umsonst an die Beteiligten verteilt wird. Lösungen wie diese haben 
die Preisträger „Next Pool“ und „Econamic Grid“ entwickelt. Wer mit 
neuen Formen des „Smart Grids“ experimentieren möchte, kann dies im 
virtuellen Testlabor des Oldenburger Informatikinstituts OFFIS tun.
   (1) Omnibusumfrage im Auftrag des GfK Vereins: Im September 2015 
wurden 967 Personen befragt. (2) Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der
Agentur für Erneuerbare Energien: Im Oktober 2014 wurden 1.015 
Personen befragt.
   Die vollständige Studie finden Sie unter: 
http://trendreport.deutschland-vernetzt.de/
   Eine Bildergalerie mit den „Ausgezeichneten Orten“ zum Thema sowie
weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf 
http://www.deutschland-vernetzt.de/klickbewusst/.
Über den Wettbewerb
   Neue Lösungen für eine vernetzte Zukunft sucht der Wettbewerb 
„Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2015: Unter dem Motto „Stadt,
Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“ würdigen die 
Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank die 
100 besten Projekte aus Deutschland, die einen besonderen Beitrag zum
digitalen Wandel leisten. Mehr zum Wettbewerb unter 
www.deutschland-vernetzt.de und www.ausgezeichnete-orte.de.
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