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Hocheffizientes Blockheizkraftwerk mit rund 100 Prozent Wirkungsgrad produziert künftig in Wandsbek Strom für 4.500 Wohnungen





Das erste Hoch-Effizienz-Blockheizkraftwerk (BHKW) der Hansestadt Hamburg hat heute seinen Betrieb aufgenommen. Umweltsenatorin Jutta Blankau, Udo Bottländer, Vorstand der E.ON Hanse AG, Prof. Stephan Reimelt, CEO des Herstellers GE Energy Germany und Karl Wetzlmayer, General Manager GE Jenbacher haben damit eines der effizientesten und größten Blockheizkraftwerke in Deutschland gestartet. 1,5 Millionen Euro investiert die E.ON Hanse Wärme in dieses Projekt der Hamburger Energiekooperation mit dem zukünftig in Wandsbek Strom für rund 4.500 Wohnungen produziert werden kann.

„Die Energiewende in Hamburg ist eine Gemeinschaftsleistung vieler Akteure. Sie lebt von innovativen Projekten und zuverlässigen Partnern. Das zeigt dieses Pilotprojekt von E.ON Hanse und GE Jenbacher, mit dem die Unternehmen den Ausbau dezentraler und hocheffizienter Energieerzeugung – und damit die Energiewende in der Hansestadt unterstützen“, so BSU-Senatorin Jutta Blankau bei der Inbetriebnahme des BHKWs.

„Blockheizkraftwerke spielen für die Energiewende eine zentrale Rolle, denn sie erzeugen Energie effizient und dezentral. Mit dem Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und der Umsetzung solcher innovativer Projekte setzt die E.ON Hanse Gruppe einen wichtigen Baustein der Energiewende hier in Hamburg in die Praxis um“, sagt Udo Bottländer, Mitglied des Vorstandes der E.ON Hanse Gruppe.

„Seit rund 15 Jahren verbinden GE und E.ON Hanse Wärme eine enge Zusammenarbeit und gemeinsame Innovationen. Deshalb ist gerade dieser Energieversorger der ideale Kooperationspartner für ein solches Pilotprojekt“, so Stephan Reimelt, CEO von GE Energy Germany.

„Unsere BHKW-Technologie bietet sowohl hohe Wirkungsgrade als auch eine hohe Zuverlässigkeit. Sie sorgt für eine sichere dezentrale Versorgung und optimiert die CO2-Bilanz. In Kombination mit dem neuen innovativen Betriebskonzept, wie es hier in Hamburg zur Anwendung kommt, lässt sich dies noch weiter steigern“, erläutert Karl Wetzlmayer, General Manager GE Jenbacher.

Mit rund 44 Prozent elektrischem Wirkungsgrad gehört das neue zwei-Megawatt-BHKW zu den effizientesten seiner Art. Die E.ON Hanse Wärme GmbH – langjähriger Partner des Herstellers GE Jenbacher und einer der erfahrensten BHKW-Betreiber – integrierte den Motor in ein neuartiges Gesamtkonzept. Durch den Einsatz einer Groß-Wärmepumpe zur Wärmerückgewinnung kann der Gesamtwirkungsgrad auf rund 100 Prozent gesteigert werden. Im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme können so bis zu 62 Prozent CO2 im Jahr eingespart werden. Durch den Einsatz von Bioerdgas als Energieträger lässt sich das noch einmal steigern. Denn Bioerdgas gilt als CO2-neutral.

1,5 Millionen Euro investiert die E.ON Hanse Gruppe in das Pilotprojekt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert das Projekt zusätzlich mit einer Anteilsfinanzierung aus dem Kältemaschineneffizienzprogramm. Zwei weitere Projekte dieser Art sind in Vorbereitung. In Hamburg wird noch im Sommer ein weiteres Hoch-Effizienz-BHKW seinen Betrieb aufnehmen.

Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme sind BHKW besonders effizient und ressourcenschonend. Außerdem sind sie ein wichtiger Baustein der Energiewende, denn sie können Energie dort bereitstellen, wo sie gebraucht wird, unabhängig von Wind und Wetter.

Mit dem Bau dieses BHKW und weiteren Maßnahmen unterstützt die E.ON Hanse Gruppe die Freie und Hansestadt Hamburg bei der Energiewende. Im Ende 2011 vorgestellten „Energiekonzept für Hamburg“, das unter anderem die Beteiligung der Stadt an den Energienetzen einschließt, hat sich E.ON Hanse verpflichtet, die Energiegewinnung durch Kraft-Wärme-Kopplung weiter auszubauen. Bis 2021 soll die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung in Hamburg von rund 9.000 kW auf 17.000 kW nahezu verdoppelt werden. Dafür sind Investitionen in Höhe von 25 Millionen Euro vorgesehen.

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Erstellt von an 25. Juni 2013. geschrieben in Blockheizkraftwerke, Sonstige. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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