Stürme, Trockenheit und der häufig einhergehende 
Borkenkäferbefall machen dem Wald in Bayern zu schaffen. „Wir müssen 
unsere heimischen Wälder als grüne Lunge und natürlichen CO2-Speicher
im Kampf gegen den Klimawandel erhalten“, betont Martin Schöffel, der
landwirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen 
Landtag. „Der Umbau des Staatswalds zum Klimawald ist der richtige 
Weg. Wir werden mehr Bäume pflanzen, aber wir müssen auch Holz 
entnehmen und die Verwendung von Holz, beispielsweise im Bau, weiter 
voranbringen. Damit kann CO2 langfristig gebunden werden. Wenn Bäume 
am Ende ihres Lebens einfach verrotten, wird Kohlendioxid 
gleichermaßen freigesetzt und es ist für das Klima nichts gewonnen.“
   Das heute auf den Weg gebrachte Acht-Punkte-Programm der 
Staatsregierung zum Waldumbau in Bayern sei ein erster Schritt, 
erklärt Schöffel zur Ausrichtung der Bewirtschaftung des Staatswaldes
auf den Klimaschutz: „Es ist notwendig, noch schneller als bisher 
vielfältige Mischwälder mit verschiedenen Baumhöhen und Altersstufen 
zu schaffen. Veränderte Klimabedingungen können schließlich nahezu 
alle unsere Baumarten gefährden. Das Mischen von Baumarten ist 
deshalb unser Credo für die Zukunft unserer Wälder.“
   Neben den Bemühungen um den Staatswald sollen auch die privaten 
Waldbesitzer beim Erhalt der Wälder unterstützt werden. „Um den 
Waldumbau zu beschleunigen, haben wir die entsprechenden Mittel im 
aktuellen Haushalt um 15 Millionen Euro erhöht. Nächstes Jahr stehen 
damit 44 Millionen Euro für unsere Waldbauern zur Verfügung. 200.000 
Hektar Waldumbau in klimatolerante Zukunftswälder bis 2030 ist unser 
Ziel“, sagt Schöffel. Der Freistaat hilft den privaten Waldbesitzern 
dazu auch bei der Bergung von sogenanntem Kalamitätsholz, damit 
kranke Baumbestände schnell aus dem Wald entfernt werden können. „Um 
den notwendigen Waldumbau zu erleichtern, muss die Staatsregierung 
aber auch bestehende Förderprogramme nochmals überarbeiten“, fordert 
Schöffel.
   Kein Verständnis hat der CSU-Politiker dafür, dass 
Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann die Jäger alleine für den 
erfolgreichen Waldumbau verantwortlich machen will. „Wir lassen es 
nicht zu, dass die Grünen schon wieder versuchen, die Akteure im 
ländlichen Raum zu spalten und für ihre parteitaktischen Spielchen zu
missbrauchen. Jäger sind wichtige Partner für uns beim Waldumbau, 
weil der Waldumbau ohne Bejagungskonzept nicht funktioniert. Dabei 
können wir uns auf unsere Jägerinnen und Jäger in Bayern verlassen.“
   Das forstliche Gutachten zur Waldverjüngung verdeutliche auch, 
dass sich die Verbiss-Belastung in Bayern in mehr als der Hälfte 
aller Hegegemeinschaften im „grünen Bereich“ befindet. Dort beweisen 
die Anstrengungen von Jägern und Waldbesitzern, dass Wald und Wild im
Einklang stehen können. Entschieden wendet sich die 
CSU-Landtagsfraktion gegen eine Aushebelung bestehender Jagdgesetze. 
„Wenn die Grünen nun Jagdmethoden fordern, die nicht durch aktuelle 
Gesetze gedeckt sind, streuen sie den Betroffenen Sand in die Augen 
und schüren neue Streitherde im Wald, die einen erfolgreichen 
Waldumbau nur massiv gefährden“, so Martin Schöffel abschließend.
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