Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) teilt 
mit, dass der EU-Energieministerrat am 18.12.2017 seine Position zu 
der Neufassung der Richtlinie Erneuerbare Energien beschlossen hat. 
Kernpunkt des Beschlusses ist die Anhebung des Mindestanteils 
Erneuerbarer Energien am Kraftstoffverbrauch im Verkehr von 10 
Prozent im Jahr 2020 auf 14 Prozent im Jahr 2030. Zur Förderung von 
Biokraftstoffen aus Abfällen und Reststoffen wurde ein bis 2030 auf 3
Prozent steigender Mindestanteil beschlossen. Diese Biokraftstoffe 
sollen auf die Erfüllung des Mindestanteils von 14 Prozent doppelt 
angerechnet werden können. Die geltende Obergrenze von 7 Prozent für 
Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse soll bis 2030 beibehalten werden.
   Norbert Schindler, Vorsitzender des Bundesverbands der deutschen 
Bioethanolwirtschaft (BDBe): „Der Beschluss des 
EU-Energieministerrats über die Neufassung der Richtlinie Erneuerbare
Energien ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der beschlossene 
Mindestanteil von 14 Prozent Erneuerbarer Energien am 
Kraftstoffverbrauch ist die Weichenstellung für eine deutliche 
Senkung der CO2-Emissionen des Verkehrs. Negativ ist jedoch die 
vorgesehene Doppelanrechnung von Biokraftstoffen aus Abfällen und 
Reststoffen. Dadurch werden keine CO2-Emissionen vermindert.“
   Schindler wies daraufhin, dass durch die Beimischung von 
Bioethanol in den Benzinsorten Super, Super E10 und Super Plus die 
CO2-Emissionen effizient und kostengünstig gesenkt werden. Bioethanol
hat amtlich festgestellt im Jahr 2016 die CO2-Emissionen gegenüber 
fossilem Benzin um 75 Prozent gesenkt. Schindler forderte, die in 
Deutschland derzeit geltende Pflicht, die CO2-Emissionen aller 
Kraftstoffe um 4 Prozent zu senken, deutlich zu verschärfen. Nur so 
könnten die CO2-Emissionen des Verkehrs weiter verringert werden.  
Die erst ab 2020 geltende Pflicht zur CO2-Minderung um 6 Prozent 
müsse auf das Jahr 2018 vorgezogen und ab 2020 auf 8 Prozent 
angehoben werden.
   Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) 
vertritt branchenübergreifend, von der landwirtschaftlichen 
Produktion der Rohstoffe bis zur industriellen Erzeugung und 
Weiterverarbeitung von Bioethanol und aller Co-Produkte, die 
Interessen seiner Mitgliedsunternehmen und -verbände.
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