Der direkt mit Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen 
verbundene Energieverbrauch in Deutschland ist zwischen 2010 und 2017 um 4,7 % 
von 12 320 auf 11 736 Petajoule zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt 
(Destatis) mitteilt, trug im Jahr 2017 überwiegend der Verbrauch von Mineralölen
(36,0 %), Gasen (27,4 %) und Kohle (23,1 %) zum emissionsrelevanten 
Energieverbrauch bei. Auf erneuerbare Energien, etwa Holz, Biodiesel oder 
Siedlungsabfälle entfielen 9,5 %.
Treibende Kraft für den Rückgang des emissionsrelevanten Energieverbrauchs war 
die Kohle: Der Kohleverbrauch ging zwischen 2010 und 2017 um 10,9 % zurück. Beim
Verbrauch von Gasen und Mineralölen wurden im gleichen Zeitraum 4,6 % 
beziehungsweise 1,9 % eingespart.
Rückgang im Energiesektor und bei Haushalten – Anstieg im Verarbeitenden Gewerbe
und Verkehr
Den höchsten Anteil der emissionsrelevanten Energie (33,9 %) verwendete im Jahr 
2017 der Energiesektor. Dabei wurde lediglich ein geringer Teil dieser Energie 
im Energiesektor selbst genutzt. Der weitaus größere Teil wurde zur Erzeugung 
von Strom und Wärme zum Verbrauch in der Industrie, privaten Haushalten und bei 
anderen Abnehmern eingesetzt.
Den zweitgrößten Anteil von 25,8 % der emissionsrelevanten Energie verwendeten 
die privaten Haushalte, und zwar vorrangig in Form von Gas oder Heizöl zum 
Betrieb von Heizungen und in Form von Otto- und Dieselkraftstoffen für die 
Nutzung von Personenkraftwagen. Darauf folgten das Verarbeitende Gewerbe mit 
19,1 % sowie die Verkehrs- und Lagerdienstleistungen, die den öffentlichen 
Personennahverkehr, innerdeutsche Flüge und weitere Transportdienstleistungen 
wie beispielsweise den Gütertransport auf Straße, Schiene sowie in der See- und 
Binnenschifffahrt umfassen, mit 10,4 %.
Zwischen 2010 und 2017 ging der emissionsrelevante Energieverbrauch im 
Energiesektor um 9,8 % zurück. Bei den privaten Haushalten sank er um 8,0 %. 
Dagegen stieg im gleichen Zeitraum der emissionsrelevante Energieverbrauch im 
Verarbeitenden Gewerbe um 4,8 % und bei den Verkehrs- und Lagerdienstleitungen 
um 6,7 %.
Methodischer Hinweis: Der emissionsrelevante Energieverbrauch umfasst diejenigen
Verbräuche, bei denen direkte Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen 
entstehen – hauptsächlich CO2. Darunter fällt auch die Nutzung von Biomasse. 
Sekundärenergieträger wie Strom und Fernwärme, aber auch Kernkraft und Energie 
aus bestimmten erneuerbaren Quellen wie beispielsweise Wind- und Wasserkraft 
sind dagegen nicht enthalten.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen 
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter 
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