15. Dezember 2018. Anlässlich der heute endenden 
UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz appelliert die 
Brancheninitiative Zukunft ERDGAS an die deutsche Politik, durch 
einen Fuel Switch von Braunkohle zu Gas einen klaren 
CO2-Minderungspfad einzuschlagen. Dr. Timm Kehler, Vorstand der 
Initiative, kommentiert den Abschlussbericht der Konferenz:
   „Deutschland – einst Vorreiter in Sachen Klimaschutz – hat sich in
Kattowitz nicht gut präsentiert. Die Chance, endlich eine 
ganzheitliche Klimastrategie vorzulegen, haben wir vertan. Und auch 
der überfällige Fahrplan für den Braunkohleausstieg wurde auf das 
nächste Jahr vertagt. Doch der Klimawandel wartet nicht, jede heute 
emittierte Tonne CO2 kommt uns morgen doppelt so teuer zu stehen. Und
gerade Deutschland steht in der Verantwortung, denn wir treten seit 
knapp 10 Jahren auf der Stelle, was unseren CO2-Ausstoß betrifft. 
Unser verbleibendes CO2-Budget schrumpft also weiter im Eiltempo.
   Durch einen schnellen Fuel Switch von Braunkohle zu Gas können wir
die selbstgesteckten Klimaziele aber noch erreichen. Denn mit 30 GW 
installierter Gaskraftwerksleistung steht uns schon heute ein 
emissionsarmer und zuverlässiger Partner der erneuerbaren Energien 
zur Verfügung. Derzeit laufen diese Kraftwerke aber nur mit einem 
Bruchteil ihrer Leistungsfähigkeit. Es steht also viel Kapazität 
bereit, um den Einstieg in den Braunkohleausstieg schnell zu 
beginnen. Und das, ohne die Versorgungssicherheit und die 
Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu gefährden. Dieses Potenzial 
muss die Politik jetzt anerkennen, wenn sie es mit dem Klimaschutz 
ernst meint.“
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