Deutsche Bundesstiftung Umwelt stellte 
Jahresbericht 2017 vor – 51,4 Millionen Euro für 207 Projekte
   Obwohl die Lage auf dem Finanzmarkt schwierig ist, zieht die 
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) für 2017 ein positives Fazit: 
Ihr Vermögen stieg von 2,19 auf 2,24 Milliarden Euro, 51,4 Millionen 
Euro (2016: 51,1) flossen in 207 Projekte (184). „Wir sind zufrieden 
und haben trotz des Giftcocktails für Stiftungen, der sich an den 
Kapitalmärkten zusammenbraut, unsere Fördermittel erhöht“, sagte 
DBU-Finanzchef Michael Dittrich heute in Osnabrück und spielte auf 
den „Mix aus weiterhin extrem niedrigen Zinsen, seitwärts treibenden 
oder sinkenden Aktienkursen und einer anziehenden Inflation“ an. Umso
mehr sei das Resultat „sehr bemerkenswert“, lobte DBU-Generalsekretär
Alexander Bonde die „hohe Qualität“ der stiftungseigenen 
Vermögensanlage und prognostizierte: „Wir gehen davon aus, dass wir 
das Fördermittelniveau auch in den nächsten fünf Jahren halten 
werden.“
Zweitbestes Ergebnis der letzten zehn Jahre
   Dittrich: „Mit einem Gewinn aus der Vermögensanlage von 123,5 
Millionen Euro nach 103,5 Millionen Euro im Vorjahr konnte nicht nur 
ein um 20 Millionen Euro verbessertes Ergebnis, sondern auch das 
zweitbeste Resultat der vergangenen zehn Jahre erzielt werden“. Nach 
Abzug der Verwaltungsaufwendungen betrug das Jahresergebnis 115,7 
Millionen Euro (2016: 95,6). Das Stiftungskapital beträgt jetzt 2,24 
Milliarden Euro (2016: 2,19). Der inflationsbereinigte Kapitalerhalt 
sei damit sichergestellt. Das Stiftungskapital heute sei also trotz 
der Inflationsverluste der vergangenen 26 Jahre genau so viel „wert“ 
wie das Kapital, das der DBU bei ihrer Gründung 1991 zur Verfügung 
gestellt worden war – trotz Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden 
Euro. Durch das „sehr gute Kapitalanlageergebnis“, so Dittrich, 
konnte die DBU trotz der akuten Niedrigzinsphase das 
Fördermittelbudget von 51,4 (2017) auf 55 Millionen Euro im laufenden
Jahr 2018 erhöhen.
Bewegung bei nachhaltigen Kapitalanlagen
   Schon seit 2005 sei das Thema Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage 
der DBU fest verankert, so der Finanzchef weiter. Ende Mai habe jetzt
die Kommission der Europäischen Union (EU) Vorschläge für eine 
stärkere Beteiligung des Finanzsektors an einer umweltfreundlichen 
Entwicklung der Wirtschaft vorgelegt. Danach sollen institutionelle 
Anleger wie Pensionsfonds, Versicherungen oder Stiftungen künftig 
offen legen, inwieweit ihre Anlagen an Nachhaltigkeitszielen 
ausgerichtet sind. Die Kommission wolle schrittweise festlegen, 
welche Investitionen als „nachhaltig“ zu bezeichnen sind und sich 
dabei auch an bestehenden Marktpraktiken orientieren. Dittrich: „Die 
lange Diskussion, ob  Nachhaltigkeitskriterien mit den 
Treuhandpflichten eines Vermögensverwalters vereinbar sind, wird 
jetzt durch die EU endgültig im Sinne der Nachhaltigkeit 
entschieden.“
Auch in 2017 über 50 Millionen Euro Fördersumme
   Die Bewilligungssumme stieg mit 51,4 Millionen Euro gegenüber 2016
(51,1) leicht an. 207 Projekte (2016: 184) wurden gefördert. Damit 
hat die Stiftung seit Aufnahme ihrer Fördertätigkeit im März 1991 
rund 1,7 Milliarden Euro für mehr als 9.600 Projekte an Fördermitteln
bewilligt und damit mehr Geld in den innovativen Umweltschutz 
investiert, als sie seinerzeit als Stiftungskapital erhalten hatte 
(1,288 Milliarden Euro).
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