John und Terese Hart erhalten in Frankfurt den Bruno H. 
Schubert-Preis / Frankfurt Conservation Award 2018. Dank ihres 
Engagements ist eines der geheimnisvollsten Wildnisgebiete in der 
Demokratischen Republik Kongo heute geschützt.
   Am gestrigen Mittwochabend (31. Oktober) verlieh die Bruno H. 
Schubert-Stiftung im 35. Jahr und im Beisein von 160 geladenen Gästen
den Bruno H. Schubert-Preis. In diesem Jahr ging der erste Preis an 
zwei charismatische und mit vollem Herzen engagierte Amerikaner: Dr. 
John und Dr. Terese Hart. Die beiden haben viele Jahre in einem der 
entlegensten Regenwälder des Kongobeckens verbracht, den Wald von 
Lomami auf seine Tiere und Pflanzen untersucht und es letztendlich 
geschafft, einen Nationalpark zu etablieren.
   „Als wir 2007 in dieses entlegene und kaum zugängliche Waldgebiet 
kamen und die ersten Untersuchungen machten, war nichts über seine 
Flora und Fauna bekannt“, erinnert sich John Hart. Gemeinsam mit 
nationalen und internationalen Wissenschaftlern erforschten die Harts
den Regenwald entlang des Lomami-Flusses. Mehr als 300 Vogelarten 
wurden seitdem dort beschrieben. Es gibt Elefanten, Bonobos und erst 
kürzlich wurde auch das erste Okapi dort gesichtet. Gleich mehrere 
neue Affenarten wurden dort entdeckt – eine Sensation in unserer 
Zeit.
   Dank der exakten und guten Daten gelang es den Harts im Jahr 2011 
in einem langen Prozess, die Clan-Chefs der Dörfer und die Politik zu
überzeugen, dass Lomami geschützt werden muss. 2016 wurde Lomami 
offiziell zum Nationalpark – dem ersten neuen Nationalpark in der DR 
Kongo seit den 70er-Jahren.
   „John und Terese Hart verbinden auf wunderbare Weise Wissenschaft 
und Naturschutz und sind somit prädestiniert für den Bruno H. 
Schubert-Preis, der genau auf solche wichtigen Schnittstellen 
abzielt“, sagte Dr. Christof Schenck, Geschäftsführer der 
Zoologischen Gesellschaft Frankfurt in seiner Laudatio.
   „Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass wir diesen Preis 
erstmals mit einem Zusatz versehen haben: Frankfurt Conservation 
Award, um ganz klar zu markieren, wofür dieser Preis steht“, betonte 
die Vorstandsvorsitzende der Bruno H. Schubert-Stiftung, Gabriele 
Eick. Seit diesem Jahr trägt der etablierte Preis zusätzlich den 
englischen Namen „Frankfurt Conservation Award“, um dem 
internationalen Kontext der Preisträger, die aus den verschiedensten 
Ländern kommen und sich weltweit engagieren, Rechnung zu tragen.
Die Auszeichnung 2018
   Kategorie 1: Dr. John und Dr. Terese Hart für ihren Einsatz zum 
Schutz des Regenwald-Nationalparks Lomami in der Demokratischen 
Republik Kongo (30.000 Euro).
   Kategorie 2: Den Preis teilen sich Michael Kunkel für seinen 
Einsatz im Spessart und der Gründer der armenischen 
Naturschutzorganisation Foundation for the Preservation of Wildlife 
and Cultural Assets (FPWC), Ruben Khachatryan (jeweils 10.000 Euro).
   Kategorie 3: Studentinnen und Studenten von Green Grubs, Enactus 
e. V., an der Goethe-Universität Frankfurt (3.000 Euro).
Der Bruno H. Schubert-Preis
   Seit 1983 wird der Bruno H. Schubert-Preis an verdiente Personen 
für ihr außergewöhnliches Engagement zur Erhaltung der biologischen 
Vielfalt unserer Erde verliehen. Unter den Preisträgern finden sich 
große Namen wie der Franzose Jacques-Yves Cousteau (1983), der 
Amerikaner Prof. Edward O. Wilson (1996) oder der Deutsche Prof. 
Klaus Töpfer (2002). Der Bruno H. Schubert-Preis / Frankfurt 
Conservation Award mit einer Gesamthöhe von aktuell 53.000 Euro, wird
alle zwei Jahre vergeben.
   Bilder von der Veranstaltung gibt es zum Download unter 
http://ots.de/8R7QRC
Pressekontakt:
Bruno H. Schubert Stiftung
Frau Theresa Gehring
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