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Rohöl: Hohe US-Bestände bringen Schwung in den Markt





LEIPZIG. (Ceto) Und sie bewegen sich doch: Nach lang anhaltender Starre der Ölpreise vermeldeten die Rohstoffbörsen im gestrigen Späthandel wieder einmal Bewegungen, die über ein homöopathisches Maß hinaus gehen. Gegenüber seinem Tageshoch verlor Nordseeöl (Brent) über einen Dollar; US-Leichtöl (WTI) sogar mehr als zwei Dollar.

Analysten bewerten den preisdrückenden Bestandsaufbau in den USA als ausschlaggebend. Zunächst hatte das American Petroleum Institute Zuwächse bei Rohöl und Destillaten wie Heizöl und Diesel gemeldet. Die Energiebehörde DOE setzte mit ihren Zahlen dann sogar noch einen drauf und verkündete zusätzlich steigende Benzinvorräte. Ferner bringt die immer noch unklare Lage im US-Schuldenstreit die Märkte unter Druck, sodass Anleger aus risikoreichen Anlagen – dazu zählt Öl – flüchten; Gewinner ist unter anderem Gold. Im späten Handel nutzten einige Börsianer dann das ihrer Ansicht nach niedrige Preisniveau von Rohöl und stützten durch ihre Einkäufe die Notierungen.

Derweil verschafften schlechte Wirtschaftsdaten aus der Eurozone dem Dollar Luft, sodass die zuletzt arg gebeutelte amerikanische Währung an Boden gewann. Das entwickelt sich zum Nachteil für hiesige Heizölverbraucher: Trotz rückläufiger Ölpreise ist auf dem deutschen Markt mit leicht steigenden Bezugskosten für Heizöl zu rechnen.

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Erstellt von an 28. Juli 2011. geschrieben in Allgemein. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Kommentieren und Pings sind deaktiviert.

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