Same procedure as every year? Zu Silvester wird in Deutschland 
vielerorts außer Rand und Band geböllert. Der Effekt: schlechte Luft, Müllberge 
an den Straßenrändern, Sachschäden, verängstige Tiere und viele Menschen, die 
sich scheuen um Mitternacht auf die Straße zu gehen. Aus Sicht des Bund für 
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist es an der Zeit, das Bewusstsein 
für ein zeitgemäßes Silvesterfeuerwerk zu wecken und Alternativen aufzuzeigen: 
Licht-Shows und öffentliche Pyro-Spektakel statt privates Böllern im Feinstaub.
„Wir brauchen eine Alternative, dabei geht es uns nicht um ein Verbot des 
Silvesterfeuerwerks, sondern um eine angemessene Form, um den Start ins neue 
Jahr zu feiern“, erklärt BUND-Vorsitzender Olaf Bandt. „Auch in anderen 
europäischen Ländern gibt es längst gesetzliche Vorgaben. Der letzte Tag im Jahr
sollte etwas Besonderes sein und nicht im Feuerwerksnebel und im Müll 
untergehen.“
Die Freisetzung von Giften und Gefahrstoffen beim Silvesterfeuerwerk sollte 
weitestgehend reduziert werden. Dazu sind gesetzliche Regelungen erforderlich. 
Nur so kann das Ausmaß der Freisetzung von Schadstoffen und deren Immission in 
Wohngebieten deutlich reduziert werden.
Schadstoffe in Feuerwerkskörpern müssen begrenzt oder ganz verboten werden. 
Bandt: „Wir rufen die Bundesregierung auf, das Sprengstoffrecht so zu ändern, 
dass durch die Bundesanstalt für Materialforschung nicht nur die Zusammensetzung
der Knallkörper und Raketen sowie deren Gebrauchssicherheit geprüft wird, 
sondern Feuerwerk auch aufgrund der Toxizität der enthaltenen Stoffe oder der 
entstehenden Brandprodukte sowie hoher Staubentwicklung verboten werden kann.“
Auf kommunaler Ebene schlägt der Umweltverband vor, Voraussetzungen zu schaffen,
nach denen das Abbrennen von Feuerwerk in bestimmten Gebieten aus Gründen des 
allgemeinen Gefahren- und Immissionsschutzes verboten werden kann 
beziehungsweise nur in besonderen festzulegenden Gebieten erfolgen darf, bei 
denen Brandschutz, Immissionsschutz und Naturschutz gewahrt sind.
Die Einschränkung, das Verbot und die Verlagerung von Silvesterfeuerwerk muss 
verpflichtender Teil der Luftreinhalteaktionspläne werden.
„Wir fordern die Kommunen auf, auf Feuerwerk an jeder Straßenecke zu verzichten 
und stattdessen alternative Orte anzubieten, an denen ein Silvesterfeuerwerk für
die Bürgerinnen und Bürger stattfindet. Nur so lassen sich die Auswirkungen 
begrenzen und für Mensch und Natur akzeptabel gestalten. Dies können auch 
öffentliche Höhenfeuerwerke sein, an denen sich die Bürgerinnen und Bürger 
anstelle eigenen Feuerwerks beteiligen können“, so Bandt.
Mehr Informationen: http://ots.de/TvRHcz
Pressekontakt:
Kontakt: Rolf Buschmann, BUND-Referent technischer Umweltschutz, 
Mobil: 0176-55080870, E-Mail: rolf.buschmann@bund.net
BUND-Pressestelle:
Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Judith Freund | Heye Jensen
Tel. 030-27586-425 | -531 | -497 | -464 | E-Mail: presse@bund.net, 
 www.bund.net
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7666/4472759
OTS:               BUND
Original-Content von: BUND, übermittelt durch news aktuell
