In den letzten zwölf Monaten hat sich die Anzahl der Insolvenzen 
bei Energieanbietern gehäuft. Dabei handelte es sich um e:veen, die 
DEG Deutsche Energie und die BEV Bayerische 
Energieversorgungsgesellschaft, um nur einige Namen zu nennen. Im 
Falle des größten Anbieters, der BEV, mussten Anfang des Jahres über 
500.000 Kunden einen neuen Anbieter suchen.
Die Betroffen zeigen sich jedoch meist wenig verunsichert. Nur 14 
Prozent derer, die zum Zeitpunkt der Insolvenz Kunde bei einem 
betroffenen Versorger waren, wollen künftig stärker auf die 
Seriosität des Anbieters achten. Dies zeigt eine Sonderbefragung im 
Rahmen der soeben erschienenen Vertriebskanalstudie Privatkunden 
Energie 2019. Sieben Prozent gaben an, keinen auffällig günstigen 
Tarif wählen zu wollen. Ganz ähnlich sieht es bei den Kunden aus, die
von den Insolvenzen nur gehört haben. 83 Prozent wollen ihr Verhalten
zukünftig aufgrund der Insolvenzen überhaupt nicht ändern. Indessen 
hatten 59 Prozent aller Energiekunden von den Insolvenzen gar nicht 
erst gehört.
   Für den Großteil der Kunden ist beim Versorgerwechsel weiterhin 
der Preis das wichtigste Entscheidungsmerkmal und zwar eingeschlossen
derer, die mit Discountern gerade schlechte Erfahrungen gemacht 
haben. Dabei bleiben die Wechsler auch den genutzten Abschlusskanälen
treu und führen den Wechsel überwiegend online und hier am häufigsten
über ein Vergleichsportal durch.
Dennoch, auch dies zeigt die Vertriebskanalstudie, gewinnen beim 
Vertragsabschluss Kriterien wie die Servicequalität und die 
Bekanntheit bzw. das Renommee des Anbieters leicht an Bedeutung. 
Mittlerweile sagen 52 %, dass das Renommee des neuen Anbieters einer 
der wichtigsten Gründe für die Entscheidung zu dessen Gunsten war 
(Vorjahr: 45%). Zu diesem Anstieg dürften die vermehrten Insolvenzen 
beigetragen haben.
   Im Rahmen der aktuellen Vertriebskanalstudie Energie wurden im 
April 2019 rund 6.800 Haushaltskunden, darunter über 1.700 Wechsler 
und Kündiger, zu ihrer aktuellen Versorgungssituation und zu ihrem 
letzten Versorgerwechsel befragt. Die Themen decken das gesamte 
vertrieblich relevante Spektrum ab: Wechselanlässe, Informations- und
Vertriebskanäle, Produkt- und Anbieterpräferenzen, Wechselbewegungen 
sowie Kundenbindung und -zufriedenheit. Sonderthemen zu aktuellen 
Fragestellungen runden die Studie ab. Neben den bereits seit längerem
betrachteten Trendthemen, Cross-Selling, Hardware-Bundling, Smart 
Metering, Smart Home und Elektromobilität, wurden 2019 erstmals 
Fragen zu den zurückliegenden Versorgerinsolvenzen und zu 
Bleibemotiven bei Preisanpassungen integriert.
Die Ergebnisse der Marktforschung werden ergänzt durch Einschätzungen
und Analysen wichtiger Trends im Energievertrieb, die auf der 
kontinuierlichen Marktbeobachtung durch Kreutzer Consulting beruhen. 
Die Vertriebskanalstudie Energie 2019 kann unter http://ots.de/B03HR6
bestellt werden. 
Über Kreutzer Consulting
   Die KREUTZER Consulting GmbH unterstützt Unternehmen bei 
operativen und strategischen Entscheidungen mit Analysen, 
Beratungsangeboten und konkreten Lösungen. Zentrale Themenfelder sind
der Vertrieb von Strom und Gas, die Entwicklung von Produkten und 
neuen Dienstleistungen, der Einstieg in neue Geschäftsfelder und die 
Digitalisierung. Für die Energiebranche bietet Kreutzer Consulting 
eine Reihe von Multi-Client-Studien mit Fokus auf Marketing- und 
Vertriebsthemen an. Dazu gehört neben Energiemarkt Aktuell und dem 
Energiemarktreport auch die seit 2013 erscheinende 
Vertriebskanalstudie Energie.
Über Nordlight Research
   NORDLIGHT research berät zur Konzeption und Umsetzung von 
Marktforschungsstudien und analysiert Märkte und Produkte aus Sicht 
der Verbraucher und Nutzer. In Auftragsstudien sowie mit dem 
regelmäßig publizierten «Trendmonitor Deutschland» untersucht das 
Institut hierzu Interessen, Nutzungsverhalten und Kaufbereitschaft zu
einer Vielzahl etablierter und neuer Produkte sowie 
Trendtechnologien.
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Madeline Hecht
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