Insekten statt Fischmehl und Import-Soja. Ein neues Projekt von 
LandwirtInnen und Forschungseinrichtungen unter der Leitung von GLOBAL 2000
Soja ist in der Nutztier-Haltung eine wichtige Nahrungsergänzung und eine 
günstige Proteinquelle. Importiertes Soja aus Übersee bedeutet aber auch: 
Import-Abhängigkeit, großer CO2-Fußabdruck, Regenwald-Abholzung und Landgrabbing
durch Konzerne, Monokulturen und zerstörte Landschaft, unklare Folgen von 
Gen-Soja und vieles mehr.
Aber auch andere gängige Eiweißstoffe wie Fischmehl sind nicht ohne Folgen: die 
Überfischung der Weltmeere ist eine ernsthafte Bedrohung für das Ökosystem Erde.
Eine kleine Gruppe von LandwirtInnen und WissenschaftlerInnen hat nun gemeinsam 
einen Lösungsansatz entwickelt, der aller Voraussicht nach nachhaltiger und 
umweltfreundlicher ist – und sogar wirtschaftlich kompetitiv sein wird: FLOY, 
ein Kunstwort aus Fly und Soy, ist ein Futtermittel für Nutztiere, das schnell 
und einfach in heimischer Produktion hergestellt werden kann, den Nutztieren 
besser bekommt und obendrein noch in eine effektive Kreislaufwirtschaft 
integrierbar ist. Die Lösung ist die Larve der schwarzen Soldatenfliege, auch 
„Hermetia Illucens“ genannt. Eine Fliegenkolonie produziert immer wieder Larven 
und ernährt sich dabei von Abfällen aus der Nahrungsmittelproduktion. Aus den 
proteinreichen Larven wird proteinreiches Mehl hergestellt, das Soja und 
Fischmehl im Tierfutter nicht nur einfach ersetzen können sollte, sondern für 
einige Tierarten eine erhebliche Verbesserung darstellt. Denn wenn der Mensch 
schon nicht so einfach an die Idee der Entomophagie heranzuführen ist, um den 
Planeten zu schonen – Hühner und Fische tun es gerne, denn es enstpricht ihrem 
natürlichen Speiseplan.
Das Projekt FLOY wurde 2018 in Wien und Oberösterreich gestartet und stellt eine
Zusammenarbeit von GLOBAL 2000, der Landwirtschaft Forster, dem Start-Up Ecofly 
von Simon Weinberger und Michael Forster, der Bioforschung Austria, dem 
Forschungszentrum der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, dem Bundesamt für 
Wasserwirtschaft und der Universität für Bodenkultur dar. Im Laufe der weiteren 
Projektjahre 2019 bis 2021 werden Projektergebnisse präsentiert und mit 
Abschluss des Projekts soll Larvenprotein als einsetzbares Futtermittel-Produkt 
für die Landwirtschaft verfügbar sein.
„Wir versuchen immer, nicht nur Probleme aufzuzeigen, sondern auch an den 
Lösungen zu arbeiten“, erläutert Dipl.Ing. Ruth Pammer von GLOBAL 2000. „Wir 
freuen uns sehr, dass durch uns die Einreichung dieses tollen Projekts möglich 
wurde. Das Projekt kann einen echten Beitrag dazu leisten, den stofflichen 
Kreislauf regional zu schließen und die ländlichen Regionen und die 
Kreislaufwirtschaft damit auch wirtschaftlich zu stärken. Die regionale 
Verwertung von Reststoffen über Insekten, und weiter über deren Verfütterung an 
Tiere die sowieso Insekten fressen, könnte der Umwelt wie auch den Tieren und 
den Betrieben gleichermaßen nützen. Das ist ein vielversprechendes Projekt für 
eine gute Zukunft für uns alle! Floy wird die importierten Eiweißfuttermittel 
mengenmäßig nicht komplett ersetzen können, aber eine Alternative für 
ökologischere Nutztierhaltung sein. Wir schauen uns jetzt in den nächsten drei 
Jahren noch genauer an, wie effizient die Larvenmast mit welchen Reststoffen 
genau ist, wie das Larvenprotein technisch am besten zu geeigneten Futtermitteln
gemacht wird, messen die Treibhausgasausstöße der Larven an sich, und führen 
Fütterungsversuche mit Fischen, Broilern und Schweinen durch. Neben diesen 
praktischen Aspekten schauen wir uns auch alles Nötige an, um am Ende eine 
wirtschaftliche und ökologische Rechnung machen zu können – damit wir am Ende 
nicht mehr „glauben“ müssen, sondern „wissen“. Und startklar sind für einen 
Einsatz des Larvenfuttermittels !“
Das Projekt wird über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung 
des ländlichen Raums von EU, Bund und Ländern gefördert.
Alle Infos über FLOY, den neuen ökologisch nachhaltigen Ersatz für Import-Soja 
und Fischmehl im Tierfutterfinden Sie hier: www.global2000.at/floy
Eine Infografik zu FLOY, den neuen ökologisch nachhaltigen Ersatz für 
Import-Soja und Fischmehl im Tierfutter finden Sie hier:
https://www.flickr.com/photos/global2000/47314214962/
Kontakt:
Mag. Martin Aschauer, GLOBAL 2000 Pressesprecher,
0676 350 1889,presse@global2000.at
DI Ruth Pammer,
GLOBAL 2000 Projektleitung „FLOY/Larvenzucht zur Futtermittelherstellung“,
0650 707 4149,ruth.pammer@global2000.at
Original-Content von: GLOBAL 2000, übermittelt durch news aktuell
