Nach über zwanzig Verhandlungsstunden präsentiert 
die Kohlekommission einen Kompromiss zur Zukunft der Kohleverstromung
in Deutschland. Das Ergebnis kommentiert  NABU-Präsident Olaf 
Tschimpke:
   „Das Ergebnis der Kohlekommission weist in die richtige Richtung. 
Der Hambacher Wald wird nicht mehr für den Braunkohleabbau geopfert 
werden. Und endlich ist ein definiertes Enddatum für die 
Kohleverstromung formuliert. Dahinter kann  niemand mehr zurück. Die 
Bundesregierung muss diesem Beschluss nun durch einen gesetzlich 
verbindlichen Ausstieg folgen. Die jetzigen Enddaten zur 
Kohleverstromung– spätestens 2038 und möglichst 2035, sind aber 
leider viel zu spät,  um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens 
zu erfüllen. Teil des Kompromisses ist alle drei Jahre die 
Überprüfung , ob die Maßnahmen ausreichen, um die vereinbarten 
Klimaziele einzuhalten – erstmals im Jahr 2023. Dann muss 
nachgeschärft und auch das Ausstiegsdatum auf den Prüfstand gestellt 
werden.“
   Außer dem Enddatum für die Kohleverstromung wurde im Kompromiss 
formuliert, dass bis zum Jahr 2022 12,5 GW installierte Leistung vom 
Netz gehen sollen und ab 2025 die Kohleverstromung entlang eines 
definierten Pfades sinken soll. Die zusätzlichen Kosten sowohl für 
Kraftwerksbetreiber wie auch für Haushalte und Gewerbe sollen 
kompensiert werden und für den Strukturwandel werden Länder und 
Regionen zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt.
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