76 Prozent der Deutschen wissen nicht, dass in 
Bio-Diesel-Kraftstoff Palmöl enthalten ist. Das zeigt eine Umfrage, 
die der NABU zusammen mit anderen Verbänden in der Inititative 
#NotInMyTank in Auftrag gegeben hat. Demnach wollen 64 Prozent der 
Befragten, dass Bio-Diesel künftig kein Palmöl mehr beigemischt wird.
Diese Zahlen sind Ergebnisse der repräsentativen Umfrage zum 
Palmölkonsum in neun EU-Ländern. Die Umfrage zeigt, dass eine breite 
Mehrheit in der Bevölkerung damit einverstanden ist, dass die 
Verwendung von Palmöl in Bio-Dieselkraftstoff beendet werden soll. 
Die EU-Kommission muss nun bis zum 1. Februar 2019 einen 
Gesetzentwurf vorlegen, der die schrittweise Beseitigung von 
schädlichen Bio-Kraftstoffen so wie Palmöl in Bio-Dieselkraftstoffen 
festlegt.
   „Der Anbau von Ölpalmen für Bio-Diesel fördert die Abholzung von 
Regenwäldern und zerstört einzigartige Lebensräume für bedrohte Arten
wie den Borneo-Orang-Utan“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Das 
muss aufhören, wir fordern die Bundesregierung auf, sich dafür 
einzusetzen, dass diese Natur zerstörenden Praktiken unterbunden 
werden.“
   Die Ausweitung des Ölpalmen-Anbaus zur Versorgung der Autos in 
Europa treibt Entwaldung und Moorentwässerung in Ländern wie 
Indonesien und Malaysia voran. Biodiesel aus Palmöl ist für das Klima
dreimal so schädlich wie fossile Dieselkraftstoffe. 2017 landeten 51 
Prozent des in Europa verwendeten Palmöls in den Tanks von Autos und 
Lastwagen. Der Verkehr ist damit der Hauptverbraucher von Palmöl in 
Europa.
Mehr zur Studie: http://ots.de/Xcv1Xa
PM von der Initative #NotinMyTank: http://ots.de/hwuOiB
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