Bis 2025 sollen Hunderte Kilometer 
Starkstromleitungen in Bayern vergraben werden – mit erheblichem 
Energie- und Kostenaufwand, immensem Flächenfraß und unklaren Folgen 
für Mensch und Natur. Höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen, erklären
die FREIEN WÄHLER im bayerischen Landtag. Sie fordern heute in einem 
Dringlichkeitsantrag das Aus für die geplanten Stromtrassen.
   „Das aktuelle Energiekonzept der Bundesregierung inklusive der 
landzerstörenden Gleichstrom-Trassen SuedLink und SuedOstLink geht 
zulasten der bayerischen Bevölkerung und der Energiewende vor Ort“, 
sagt der Fraktionsvorsitzende Hubert Aiwanger. Im Zuge der 
Neuaufstellung auf Bundesebene müsse die Staatsregierung darauf 
hinwirken, dass die Verantwortlichen in Berlin die Planungen umgehend
stoppen. „Diese Stromtrassen haben das Zeug dazu, zum –Stuttgart 21– 
der Bundesregierung zu werden – das Projekt ist räumlich und 
finanziell vollkommen überdimensioniert und angesichts des 
gigantischen Flächenfraßes absolut nicht notwendig.“
   Rund ein Drittel der 1.400 Kilometer langen Stromtrassen würden 
bayerischen Boden durchschneiden und die rund 100 Millionen 
Kubikmeter des zu bewegenden Bodenvolumens „zeigen die Gigantomanie“,
warnt Aiwanger. Ferner seien die langfristigen Folgen durch 
elektromagnetische Strahlung, die von den 
Höchstspannungs-Gleichstromleitungen ausgeht, für Mensch und Natur 
nicht einmal im Ansatz absehbar, warnt Aiwanger. Auch eine 
Veränderung des Bodenzustands und des Wasserhaushalts seien durch 
Bodenerwärmung und Austrocknung aufgrund der Erdkabel zu befürchten. 
Zudem konterkariere die geplante Energieabhängigkeit aus Nord- und 
Ostdeutschland jegliche Bemühungen einer regionalen und dezentralen 
Energiewende in Bayern und sei auch ein Versorgungsrisiko für die 
bayerische Wirtschaft – beispielsweise bei Sabotage der Trassen.
   „In Berlin darf eine mögliche Große Koalition die Augen nicht vor 
den verheerenden Folgen des Ausbaus verschließen“, fordert Aiwanger. 
„Bei den –Jamaika—Sondierungen haben sich in dieser Frage 
ausgerechnet die Grünen um den Finger wickeln lassen. Das ist für 
eine Partei, die sich den Natur- und Umweltschutz auf die Fahnen 
schreibt, geradezu beschämend“, kritisiert Aiwanger. Er hoffe, dass 
die künftige Bundesregierung „diesen Wahnsinn endlich beendet.“
   Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag der FREIE WÄHLER 
Landtagsfraktion finden Sie hier: http://bit.ly/2zW42Af
Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel. 089 / 4126 – 2941, dirk.oberjasper@fw-landtag.de
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