Anstehende Gesetzesvorhaben: Recyclingwirtschaft fordert Vorrang 
   von Praktikabilität vor Ideologie 
   Recycling und Ressourcenschutz sind wesentliche Eckpfeiler einer 
verantwortungsvollen Wirtschaftsweise und Klimapolitik. Gerade im 
Hinblick auf politische Veränderungen auch auf internationaler Ebene 
dürften auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Lebens- und 
Konsumgewohnheiten als wesentliches Ziel von Umwelt- und 
Wirtschaftspolitik nicht in den Hintergrund geraten. Zur Erreichung 
dieses Ziels seien Wirtschaft und Politik gleichermaßen gefordert. So
das übereinstimmende Votum der Referenten und Gäste auf dem 2. 
Braunschweiger Umweltkongress, der heute im FOURSIDE Hotel in 
Braunschweig stattfand. 
   „Gelebte Kreislaufwirtschaft ist ein wesentlicher Standortfaktor 
für Niedersachsen“, so Ingelore Hering, Abteilungsleiterin für 
Industrie und maritime Wirtschaft im Niedersächsischen Ministerium 
für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. „Es handelt sich hierbei um einen
riesigen neuen Markt, der zusätzlich zur klassischen Produktion 
entsteht. Diesen Geschäftszweig gilt es, weiter zu entwickeln und zu 
fördern. Niedersachsen ist für diese Zukunftsaufgabe gut gewappnet.“ 
Angesichts der auf Bundesebene diskutierten Gesetzesvorhaben und der 
im kommenden Jahr anstehenden Bundestagswahl betonte Dr. Eric 
Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der ALBA Group und Präsident des 
Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK): „Es ist an der 
Zeit, dass wir aus den jahrelangen Diskussionen der Vergangenheit 
eines lernen: Wir können es uns nicht leisten, pragmatische Lösungen 
einer Ideologie unterzuordnen, die am Ende nur Ergebnisse erzeugt, 
mit denen keiner zufrieden sein kann“, so Schweitzer. „Die private 
Recyclingwirtschaft in Deutschland hat gezeigt, dass sie innovativ 
und leistungsstark ist, wofür wir im Ausland große Anerkennung 
erhalten. Höhere Recyclingquoten sind ebenso machbar wie die 
Erfassung und Verwertung von stoffgleichen Nichtverpackungen. Lassen 
Sie uns keine weitere Zeit verlieren, die wir angesichts zur Neige 
gehender Rohstoffquellen offensichtlich nicht haben.“
   Einer Schätzung des UN-Umweltprogramms UNEP zufolge verbrauchen 
die reichsten Länder der Welt schon heute rund zehnmal so viel 
Material wie die ärmsten – und etwa doppelt so viel wie der globale 
Durchschnitt. Währenddessen gehen die Primärrohstoffe in vielen 
Lagerstätten zur Neige, und die Erschließung neuer Minen bringt meist
starke Beeinträchtigungen der Lebensräume von Mensch und Tier mit 
sich. Der Ausbau einer modernen Kreislaufwirtschaft wird damit 
unumgänglich.
   Allein durch die Recyclingaktivitäten der ALBA Braunschweig GmbH 
konnten im Jahr 2015 über 117.000 Tonnen Primärrohstoffe eingespart 
werden. Das entspricht dem Gewicht von circa 95.000 
Mittelklassewagen. Gleichzeitig konnten rund 16.000 Tonnen 
Treibhausgase vermieden werden. Das entspricht rund 110 Millionen 
gefahrenen Kilometern – knapp 20.000 Mal die Strecke 
Braunschweig-Gibraltar und zurück.
   „Die deutsche Recyclingwirtschaft wird zurecht im Ausland 
geschätzt und anerkannt, denn ihre Erfolge in Sachen Technik und 
Know-how sind nicht von der Hand zu weisen“, so Jürgen Resch, 
Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V.. „Doch wir dürfen 
nicht vergessen, dass wir trotz allem erst am Anfang stehen. 
Tatsächlich begegnet uns das Gegenteil von gelebter Nachhaltigkeit an
jeder Ecke, denkt man nur an die zunehmenden Berge an 
Coffee-to-go-Bechern. Wir fordern maximale Vermeidung und ein 
tatsächliches Verantwortungsgefühl, das konsequent gelebt wird – 
angefangen beim Hersteller bis hin zum Konsumenten. Hierfür bedarf es
ordnungspolitische Vorgaben und Kontrolle sowie Vollzug der geltenden
Gesetze. Denn am Ende stehen wir alle in der Verantwortung, den 
nachfolgenden Generationen keinen Scherbenhaufen zu hinterlassen.“
Über ALBA:
   ALBA ist neben Interseroh eine der Marken unter dem Dach der ALBA 
Group. Die ALBA Group ist in Deutschland und Europa sowie in Asien 
mit insgesamt rund 7.500 Mitarbeitern aktiv. Im Jahr 2015 
erwirtschaftete sie einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Damit 
ist die ALBA Group einer der führenden Recycling- und 
Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger weltweit. Durch die 
Recyclingaktivitäten der ALBA Group konnten allein im Jahr 2015 fast 
5,9 Millionen Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion 
und rund 51,8 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden.
   Die ALBA Braunschweig GmbH ist seit 2001 im städtischen Auftrag 
für die kommunalen Aufgaben der Müllabfuhr und Straßenreinigung sowie
den Winterdienst in Braunschweig zuständig. Mit über 260 Mitarbeitern
und rund 130 Fahrzeugen sorgt sie für Sauberkeit im Stadtgebiet.
   Weitere Informationen zur ALBA Group finden Sie unter 
www.albagroup.de. Unter www.albagroup.de/presse können Sie alle 
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Pressekontakt:
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Pressesprecherin ALBA Group
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