Rund 1,5 Kilometer Leitungen auf Hochtrasse verlegt
Die zuvor erdverlegten Medienleitungen für Gas, Heizung und Druckluft mussten im Zuge des Neubaus auf eine 8,50 Meter hohe, 225 Meter lange Stahlrohrbrücke umverlegt werden. Großes Plus dieser oberirdischen Installation: die Leitungen sind in Zukunft leichter erreichbar – zum Beispiel bei anstehenden Reparaturarbeiten. Aufwendige Tiefbauarbeiten können so umgangen werden. Das bisweilen 15-köpfige Mennicke Team übernahm sämtliche Arbeitsschritte von der Verlegung der Rohre, über das elektrische Verschweißen der einzelnen Rohrstränge mittels WIG-Verfahren, bis zur Isolierung der Rohrleitungen. Insgesamt wurden 500 Meter DN 250/200, 380 Meter DN 250 und 170 Meter DN 250 Heizungsrohre verlegt. Hinzu kamen noch Heizungsrohre DN 100 für die Nutzung der Abwärme aus der zentralen Drucklufterzeugung mit einer Trassenlänge von 220 Metern sowie 220 Meter Leitung für Druckluft DN 250/150. Die verlegten Medienrohre bestehen aus Stahl und sind in dämmenden Schaum eingebettet. Das Ganze ist von einem Spiralfalz-Blechmantel umgeben – im Gegensatz zur unterirdischen Verlegung, bei der Kunststoffrohre zum Einsatz kommen.
Kran hebt 1,5 Tonnen Rohrleitung auf zehn Meter Höhe
Da die vorgefertigten Rohrstücke je zwölf Meter lang waren und ein stattliches Gewicht von je 720 Kilogramm aufwiesen, kam ein 110/250 t-Autokran zum Einsatz, der die Rohre auf die zehn Meter hohe Rohrbrücke hob. Bei den 24 Metern Leitung, die in einem Arbeitsgang verlegt wurden, betrug die Kranlast 1,5 Tonnen. Neben der Verlegung zeigte sich Mennicke auch für einzelne Stahlkonstruktionen der Rohrbrücke sowie alle Unterkonstruktionen und Rollenlager verantwortlich. Einmal mehr stellten die Rohrleitungsbauer ihre Flexibilität unter Beweis: Die Leitungen wurden nach und nach, zumeist am Wochenende, in Betrieb genommen, um Unterbrechungen des Betriebsablaufs so gering wie möglich zu halten. Nach einer Bauzeit von fünf Monaten schloss Mennicke das Projekt erfolgreich ab.