Fernwärmeprojekt mit Überraschungen – Mennicke baut Leitungsnetz in München weiter aus

Die Baustelle am Ufer des Flüsschens Würm hielt für das Team der Mennicke Rohrbau GmbH gleich mehrere Herausforderungen bereit. Beim Ausheben des Rohrgrabens waren diesmal nicht nur Mennicke Mitarbeiter auf der Baustelle, sondern auch zwei Spezialisten ganz anderer Fachrichtungen.

Unerwartetes unter dem Asphalt

Eine Archäologin und ein Kampfmittelräumspezialist überwachten die Grabung, da im Baustellenbereich sowohl Relikte eines antiken Siedlungsgebietes als auch Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg vermutet wurden. „Unter dem Asphalt kamen letztlich zwar keine archäologischen Fundstücke oder Munition zum Vorschein“, berichtet Christian Nölp, Bauleiter bei Mennicke. „Dafür aber mehrere alte Gussleitungen und ein altes Großsteinpflaster, das unser Team unter viel Krafteinsatz von Hand aufbrechen und abtragen musste.“ Das anschließende Verlegen, Schweißen, Röntgen und Muffen der rund 250 Trassenmeter Kunststoffmantelrohrleitung DN 80 sowie die Verlegung von zwei neuen Hausanschlüssen gingen den Mennicke Mitarbeitern routiniert von der Hand, obwohl auch dieser Bauabschnitt unter besonderen Umständen stattfand.

Mehr Aufwand aber nicht weniger Effizienz

„Da in der Ernsbergerstraße aktuell auch neue Wohnhäuser entstehen, war der Arbeitsbereich extrem beengt“, sagt Christian Nölp. Für den 25-jährigen und sein Team bedeutete diese Koordination zwar mehr Aufwand, aber nicht weniger Effizienz. Mitte Mai, nach zwei Monaten Bauzeit, konnten die neuen

Fernwärmeleitungen und Hausanschlüsse problemlos in Betrieb genommen werden. Parallel zu den Arbeiten in Pasing realisierte eine zweite Kolonne im Rahmen des Jahresvertrags mit den Stadtwerken mehrere Hausanschlüsse im gesamten Münchner Stadtgebiet. In der bevorstehenden Heizperiode wird Münchens Energieversorgung wieder ein Stück klimafreundlicher sein.